
Quelle:photocase; Foto: Trophy123
Fragen auch Sie das Aral-Management diese Frage:
Halten Sie es angesichts der vielen und gravierenden Probleme und Mängel beim Umgang mit den Folgen der Deepwater Horizon Ölkatastrophe, deren Ausmass wesentlich darauf zurückzuführen ist, dass es für Unfälle in Folge einer Tiefseebohrung weder Katastrophenpläne noch ausreichendes technisches Equipment gab und gibt, für sinnvoll, dass Ihre Muttergesellschaft BP auch weiterhin Tiefseebohrungen durchführt?
Die Frage einfach mit copy&paste in die Kontaktmaske der Aral Homepage übertragen und um Ihre persönlichen Daten ergänzen. Wir haben noch keine Antwort erhalten – wenn jedoch viele Menschen immer wieder nachfragen, wird sich das ändern.
Im Jahr 2002 hat die englische BP die deutsche ARAL übernommen. Seitdem werden auch die ca. 2.400 ARAL Tankstellen von BP betrieben. Über die Homepage der Aral Aktiengesellschaft gelangt man über den Reiter „Umwelt“ auf eine Internetseite im BP-Design. Dort heißt es in der Ausgabe 2009 des Nachhaltigkeitsberichts zum Thema „Verantwortung„: „Wir sind der Sicherheit und Entwicklung unserer Mitarbeiter und der Kommunen und Gesellschaften in denen wir tätig sind verpflichtet. Wir streben danach unfallfrei zu arbeiten und weder Schaden über die Menschen noch Zerstörung über die Umwelt zu bringen.“
Uns hat interessiert, wie das Mangagment der Aral vor diesem Hintergrund zu den kritischen Stimmen steht, die gegenüber dem Verhalten der Muttergesellschaft in den USA zu vernehmen sind, und ob sie die Kritik an BP nachvollziehen können.
Wie beurteilen sie es, wenn es heißt: „Da war noch niemand von BP, transocean oder sonst einer von ihnen, der sich zu uns gesetzt hätte um uns Beileid auszusprechen und zu erklären was passiert ist.“ (Peggy Kemp weiß auch 7 Monate nach dem Unglück auf Deepwater Horizon noch nicht, was mit ihrem Sohn passiert ist, außer, dass er wohl nicht wieder nach Hause kommen wird.)?
Was sagen sie dazu, wenn Fischer, Anwohner und Bürgermeister der Küstenorte ihrem Ärger und ihrer zunehmenden Sorge über die weit verbreiteten Gesundheitsprobleme Luft machen, die das 3-monatige Deepwater Horizon-Desaster ihnen gebracht hat? So haben z.B. Bluttests von Betroffenen in Florida gezeigt, dass deren Blut hohe Konzentrationen von Chemikalien von Öl-afinen Chemikalien aufweist?
Weil nun Aral den Firmensitz in Deutschland hat, in Amerika keine Aral-Tankstellen betrieben werden und das Aral-Management insofern nicht direkt in das Geschehen in Amerika involviert ist und eingreifen kann, anerkennen wir die Schwierigkeiten, zu den geschilderten Ereignissen eine Stellungnahme abgeben zu können.
Was wir aber für möglich halten, das ist eine klare Antwort auf die folgende Frage:
Halten Sie es angesichts der vielen und gravierenden Probleme und Mängel beim Umgang mit den Folgen der Deepwater Horizon Ölkatastrophe, deren Ausmass wesentlich darauf zurückzuführen ist, dass es für Unfälle in Folge einer Tiefseebohrung weder Katastrophenpläne noch ausreichendes technisches Equipment gab und gibt, für sinnvoll, dass Ihre Muttergesellschaft BP auch weiterhin Tiefseebohrungen durchführt?
Diese Frage stellen wir hiermit dem Vorstandsvorsitzenden der Aral-Aktiengesellschaft, Herrn Stefan Brok, und dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Herrn Dr. Uwe Franke, über das Kontaktfenster auf der Aral Homepage.
Schreiben auch Sie an Aufsichtsrat und Vorstand von Aral. Übernehmen Sie unsere Frage im „copy&paste“ in die Kontaktmaske der Aral Homepage und ergänzen sie um Ihre Daten.
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