0 1 : 0 für die Lebensmittel-Lobby – aber nur knapp!

b6af2544cb6e01a26c9bc99a9a070d55,200,250,0,0Der EU-Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit hat entschieden und mit Mehrheit festgelegt, dass es keine verpflichtende und europaweit gültige farbliche Kennzeichnung von Lebensmitteln geben wird – keine Ampel.

Zwar muss das Europäische Parlament, ebenso wie die Regierungen, noch zustimmen, aber die leicht erkennbare Kennzeichnung von besonders hohen fett-, gesättigte Fettsäuren- zucker- oder salzhaltigen Lebensmittlen mit rot (hoher Gehalt), gelb (mittelerer Gehalt) und grün (geringer Gehalt) wird es nicht europaeinheitlich geben.

Zwei kleine Chancen hat die Ampel dennoch weiterhin: Erstens kann es sein, dass das Parlament anders entscheidet als der Ausschuss (was aber so gut wie nie vorkommt) und zweitens können einzelne Staaten die Ampel auf freiwilliger Basis einführen.

Auch, wenn die Ablehnung der Ampel, trotz der vielen Befürworter aus Medizin und Verbraucherschutz, wie ein klarer Sieg der Industrie-Lobby wirken mag: Kröten schlucken muss die Industrieobby sehr wohl, denn zukünftig gibt es deutlich erweiterte Informationspflichten hinsichtlich Herkunft, Nährwert und gentechnischer Veränderungen. Und das sollte unbedingt verhindert werden, wird es vermutlich unterschiedliche Regelungen im EU-Raum geben.

Machen wir nun die Lebensmittelampel zum innenpolitischen Thema! Demnächst ist Wahl in NRW – fragen Sie Ihren Abgeordneten nach seiner Meinung zur Lebensmittelampel.

Interessante Links zum Thema:

Foodwatch   Überraschend starkes Votum im Ausschuss pro Ampel


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