Wahrhaftigkeit

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Wir sind spät dran – aber es ist nie zu spät für diese Nachricht, ist sie doch insgesamt viel zu wenig bekannt geworden:

„Starten Sie Ihre Kampagne! 162.486.675 Menschen in Aktion. Viele Erfolge täglich.“ So steht es auf der Startseite von change.org – der internationalen „Petitions-/Kampagnenplattform“.

„162.486.675 Menschen in Aktion“ das heißt aber nicht nur, dass 162.486.675 Menschen ihr persönliches Anliegen mit Hilfe von change.org bekannt gemacht und Unterstützer gesucht haben, sondern auch, dass 162.486.675 Menschen dem Portal change.org vertraut haben und persönliche Daten bis hin zu Interessen und Neigungen genannt haben.

Damit haben diese  162.486.675 Menschen dem Unternehmen change.org – viele vermutlich ungewollt und/oder unwissend – zu einem erschließbaren Kapital von z.B. 2.437.290 US$ (beispielhaft errechnet auf Basis von 15 US$ je 1.000 facebook-Anmeldedaten) verholfen. Ein Reiz, dem die Macher von change.org wohl nicht widerstehen konnten. Sie haben die Daten ihrer Nutzer verkauft.

Dafür hat change.org jetzt den BigBrotherAward 2016 erhalten!

Von Immanuel Kant stammt das folgende Zitat:

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen.“

Mit diesem Beitrag möchten wir dazu beitragen, dass das Geschäft der Datenkraken schwieriger wird und die Gutgläubigkeit der Internetnutzer gemindert.

Und wenn Sie, lieber Leser, eine Petition von öffentlichem Interesse starten wollen – besuchen Sie auf der Homepage des Deutschen Bundestags „Petitionen„.
Hier können Sie, so schreibt der Bundestag,

„direkt und unkompliziert Ihre Petition ein(reichen). Dabei ist es egal, ob es sich um eine persönliche Bitte handelt oder ob Sie für ein Anliegen von allgemeinem Interesse um Unterstützung werben wollen. Es erfordert nur wenige Schritte.“

Zur Wahl stehen die „Petition ohne Veröffentlichung“ und die „Petition zur Veröffentlichung“. Die letztgenannte Form einer Petition muss bestimmte, klar benannte Voraussetzungen erfüllen, denn so werden „Laberpetitionen“ verhindert. Im Gegensatz zu „freien“ Petitionsplattformen benutzen Sie mit der Petitionsseite des Bundestags die „zentrale Anlaufstelle im Deutschen Bundestag, um Sorgen, Nöte und Anregungen an das Parlament herantragen zu können“.

 

 

 

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Quelle: Homepage hahnertwins

Die Empörung über die Zwillingsschwestern Anna und Lisa Hahner in Deutschland scheint schier grenzenlos. Warum?

Weil die beiden beim olympsichen Marathon in Rio de Janeiro nach 42,195 Hand in Hand über die Ziellinie gelaufen sind!

Anstatt den Beiden zu diesem gelungenen Coup zu gratulieren ist Deutschland empört.

Wir halten es für angebracht dazu einige Gedanken anzuregen: (Weiterlesen…)

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Die Idee zu diesem kleinen Gedankenausflug (den mancher vielleicht als romantisch oder realitätsfremd empfinden wird) lieferte ein kurzer Satz in der Frankfurter Rundschau vom 7. Juni 2016.

Dort steht in einem (sehr lesenswerten) Beitrag zur Rücktrittserklärung des Bundespräsidenten mit der Überschrift „Ganz mit sich im Reinen“ versteckt ein kleiner Hinweis auf die Bedeutung von Respekt und Wertschätzung in der (bundesdeutschen) Politik:

„Nur 4 Minuten hat die Erklärung des Präsidenten im Schloss Bellevue gedauert. Aber er hat damit einen Stein ins Wasser geworfen, der lange Wellen formt. Die CDU jedoch, so kann man meinen, haben diese Wellen nicht erreicht. Während Gauck in Bellevue seine Rede hält, tagt auf der anderen Seite des Tiergartens in der Parteizentrale das CDU-Präsidium. Vier Minuten Zeit wären vermutlich schon übrig gewesen für die Worte des Bundespräsidenten. Aber der Fernseher bleibt aus.“

(Weiterlesen…)

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Fast täglich kursieren in den sozialen Netzwerken, insbesondere bei facebook, rassistische und fremdenfeindliche Falschmeldungen und Gerüchte. Einfältige und unkritische User aber auch professionelle Medienschaffende scheuen sich nicht,  diese zu verbreiten und wie Informationen zu behandeln.

Jetzt gibt es mit hoaxmap.org eine Internetseite, auf der Falschmeldungen die als solche erkannt wurden, verortet werden und auf der gleichzeitig die Richtigstellung durch die Polizei oder eine andere seriöse Quelle belegt wird.
(Weiterlesen…)

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Der Suchbegriff „TTIP Protest“ bei google ergibt ungefähr 526.000 Ergebnisse! Diese Zahl ist nicht nur Beweis dafür, dass TTIP viele Menschen bewegt sondern auch Hinweis darauf, dass es schwer sein dürfte zwischen Meinung und Nachricht, zwischen Information und Desinformation zu unterscheiden.

Hiermit wollen wir unseren Beitrag zu mehr Transparenz und Information leisten.

Was ist das, die Transatlantische Handels- und Investitions-Partnerschaft (TTIP = Transatlantic Trade and Investment Partnership) zwischen den USA und der EU (Anfang der 90-er Jahre noch TAFTA = Trans-Atlantic Free Trade Agreement genannt)? (Weiterlesen…)

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Edward Snowden hat mit seinen Veröffentlichungen die millionenfache Grundrechtsverletzung offengelegt, die die NSA mit ihrer Massenüberwachung deutscher Bürger betrieben hat. Obwohl die nun bekannt ist, unternimmt unsere Regierung erschreckend wenig, um diese Aushöhlung der informationellen Selbstbestimmung ihrer Bürger noch umfassender aufzuklären und zu ahnden.

Wer eine solche Aufklärung ernsthaft wollte, der käme nicht umhin Edward Snowden persönlich zu befragen. Das sieht auch der Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestags so, kommt allerdings bislang zu keiner Einigung wo eine solche Befragung stattfinden soll. Während die Opposition eine Befragung in Deutschland verlangt, lehnt die CDU/CSU dies kategorisch ab. Der SPD Obmann, Christian Fleck, sieht in der Ladung Snowdens einen „wesentlichen Schritt nach vorn“, hält sich aber mit weiteren, konkreteren Äußerungen zum Ort der Befragung zurück.

Ob da wohl auch die gewandelte Haltung seines Parteichefs Sigmar Gabriel eine Rolle spielt? Gabriel hat nämlich, seit er Regierungsmitglied ist, eine wundersam erscheinende Wandlung durchgemacht: (Weiterlesen…)

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„Keine Auskunft für Journalisten. Je unangenehmer die Fragen, desto lieber machen Bundesbehörden dicht. Die SPD wollte das ändern. Im Wahlkampf hat sie vollmundig das sogenannte Presseauskunftsrecht versprochen. Es gab sogar schon einen fertigen Gesetzentwurf, doch nach den Koalitionsverhandlungen wurde der kassiert. Bundesbehörden dürfen weiter ganz legal mauern.“

Mit dieser Einleitung beginnt das Medienmagazin ZAPP des NDR vom 7. Mai 2014.

Und berichtet dann vom erstaunlichen Desinteresse deutscher Journalisten bei der Unterstützung einer Initiative ihres Berufskollegen Helmut Lorscheid. Dieser hatte am 16.12.2013 eine online-Petition beim Deutschen Bundestag eingreicht und diesen aufgefordert „unverzüglich ein Presseauskunftsgesetz zu beschließen.“

Damit das Anliegen einer Petition vom Petenten öffentlichkeitswirksam im Bundestag vertreten werden kann, bedarf es 50.000 Unterschriften. Unterzeichnet wurde die Petition von 2424 Personen. Dabei gibt es in Deutschland ca. 85.000 Journalisten (freie und festangestellte). (Weiterlesen…)

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Die Bundesrepublik Deutschland hat sich bei der Abstimmung über die Zulassung einer neuen Genmaissorte in Brüssel der Stimme enthalten. Diese Enthaltung ist auch und insbesondere auf das Abstimmungsverhalten der SPD-Abgeordneten im Deutschen Bundestag zurückzuführen.

Zwar haben 70 Abgeordnete der SPD in einer persönlichen Erklärung die Einführung der Genmaissorte 1507 von Du Pont und Dow Chemicals abgelehnt, das hat sich aber im Abstimmungsverhalten nicht entscheidend niedergeschlagen. Mit 175 Stimmen oder 79,19 Prozent der Stimmen stimmte die Fraktion der SPD gegen einen Verbotsantrag von Bündnis90/Die Grünen.

Dieses Abstimmungsergebnis wird besonders prickelnd, wenn man einen Blick in das Bundestagswahlprogramm der SPD wirft: Dort heißt es auf Seite 95:

„Wir lehnen – wie 80 Prozent der deutschen Bevölkerung – den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen ab, denn die Grüne Gentechnik darf den Menschen nicht aufgezwungen werden.“

Vielleicht sollten die Wähler im bevorstehenden Europa-Wahlkampf einmal genau auf die Versprechungen achten und diese rechtzeitig hinterfragen. Sonst gilt auch für diese Versprechen womöglich nach der Wahl das Zitat, das gern Konrad Adenauer zugeschrieben wird: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern“.

 

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Was zuerst wie Stimmungmache gegen Migranten im Rahmen des bayerischen Kommunalwahlkampfs klang und von den Medien auch entsprechend heftig kritisiert wurde, könnte jetzt zu einem echten Rohrkrepierer für die CSU werden.

Wer betrügt fliegt!
Dieser Slogan sollte nach einer Beschlussvorlage der CSU-Landesgruppe die Konsequenz aus dem „fortgestzte(n) Missbrauch der europäischen Freizügigkeit durch Armutszuwanderung“ sein und soll, so die CSU den vermehrten Zuzug von sozial schwachen Bürgern, besonders aus Rumänien und Bulgarien, verhindern.

Und jetzt der eigene Generalsekretär. Andreas Scheuer. Der hat nicht nur seinen „kleinen Doktor“ widerrechtlich über die Landesgrenzen von Berlin und Bayern hinaus (grenzenloses Internet) getragen, sondern diesen „Schmalspurdoktor“ (laut einem Bericht des Deutschlandfunks entspricht der Titel von der Leistung her etwa dem deutschen Master) wohl auch noch mittels plagiieren erworben hat. (Weiterlesen…)

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2014 kann losgehen!

Wir haben eine neue Regierung, das Parlament ist arbeitsfähig – allerdings gibt es da ein paar Fragen. Einige davon stellen sich schon jahrelang, andere sind „Geschenke 2013“ und bei der Suche nach Antworten gilt für jede von Ihnen: Wir, die Bürger, sind aufgefordert darauf hinzuwirken, dass diese  Fragen beantwortet werden. Wenn wir das nicht tun, wenn wir nicht nachfragen, drängen, fordern, dann werden die Antworten auch in 2014 wieder halbherzig oder gar nicht gegeben. Denn viele der Antworten sind unbequem und stören mit ihren Auwwirkungen die politische Alltagsruhe.

Deshalb lautet das Motto der Bürgerlobby auch im Jahr 2014: mitmachen – einmischen – verändern (Weiterlesen…)

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