Politik

Den nachfolgenden Offenen Brief haben wir heute (21.12.2016) per e-mail an die Intendanten aller öffentliche-rechtlichen Sendeanstalten verschickt
Anmerkung:
Die Wünsche am Ende des offenen Briefs gelten in allen Briefen für das neue Jahr 2017! Sorry!

Sehr geehrte Damen und Herren,

auch nach dem schrecklichen Attentat von Berlin wird in den Berichten der von Ihnen geleiteten Sendeanstalten wieder vom „sogenannten IS“ (ZDF MoMa) oder von der „Terrormiliz Islamischer Staat“ (tagesschau.de) gesprochen.

Muss das denn sein?

Jedes Mal wenn diese Terrorgruppe in einem Beitrag mit dem Attribut „Staat“ versehen wird, erfährt sie – ungewollt – eine unberechtigte Aufwertung. Warum? Das zu beantworten, dazu mag eine kurze Darstellung aus dem Buch „Sicherheit und Freiheit“ von Gert Joachim Glaeßner helfen:

„Die Bürger erwarten vom Staat, dass er sie vor Angriffen auf Leib und Leben, auf ihr Eigentum, ihre Lebensweise und ihre persönlichen Freiheiten schützt, gleichgültig ob sie aus der Gesellschaft heraus oder von äußeren Feinden drohen. Dafür akzeptieren sie, dass sie sich bestimmten Normen und Regeln unterwerfen und dem Staat Kompetenzen übertragen müssen, die ihn in die Lage versetzen, diesen Schutz zu gewährleisten. Diese Aufgabe rechtfertigt die Ausstattung des Staates mit besonderen Machtmitteln und sein Monopol auf legitime Gewaltausübung.“

Es gibt keinen, nicht den geringsten Hinweis darauf, dass man die vom DAESH vereinnahmten Gebiete als „Staat“ in diesem Sinne bezeichnen könnte, geschweige denn die Organisation selbst. (Weiterlesen…)

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Quelle: Bundesregierung/Kugler

Nachdem die PKW-Maut nun verabschiedungsreif ist, haben wir heute über das virtuelle Wählergedächtnis abgeordnetenwatch eine Frage an Minister Dobrindt gestellt:

(Weiterlesen…)

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Quelle: getty images

Richard von Weizsäcker ist tot.

Mit ihm starb ein Politiker, der wie kein Zweiter für Glaubwürdigkeit in der Politik stand. Das galt nicht nur für seinen Umgang mit der Nazi- und Kriegzeit sondern auch für die „Alltäglichkeit“ der Politik.

Er war es, der 1992 die deutschen Parteien rügte, die vor der Wahl machtversessen und nach der Wahl machtvergessen seien. Ein Vorwurf der damals vor allem auf Helmut Kohl zielte und der auch heute manchem Bürger aus Herz (und Verstand) sprechen dürfte.

Über den Witz und die Diskussionsfreude des Richard von Weizsäcker sagt das hier anzuschauende youtube-Video der Talkshow „Leute“ aus dem Jahr 1983 eine ganze Menge. Er selbst sagte -25 Jahre später dazu -„Es gibt kaum eine Veranstaltung dieser Art an die ich mich mit meinen Gefühlen so lebhaft erinnere und so dankbar dafür bin, dass ich sie eben erlebt habe, das ist dieses Gespräch gewesen.“

Das schreibt die ausländische Presse: (Weiterlesen…)

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Wir nennen es mal „Blubbersprech“ und meinen damit die Lieblingssätze deutscher Politiker in Talkshows. Der Hintergrund ist einfach erklärt, es geht ja immer darum, „die Menschen draußen im Land“, die „Bürger abzuholen“ und „mitzunehmen“ – ohne das geht’s schon mal gar nicht. Um dieses Vorhaben zu unterstützen, leisten auch die Talkshow-Moderatoren ihren Beitrag: Günther Jauch greift gerne auf den „einfachen“ Menschen zurück, Anne Will hat das „Betroffenen-Sofa“ eingeführt.

Neben einem gerüttelt Maß an Betroffenheit hat sich ein besonderer Sprech für Talkshows entwickelt: Unser „Blubbersprech“. Die 10 häufigsten Beispiele: (Weiterlesen…)

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Wie uns die Gier ruiniert
von Daniel Goeudevert

Korruptionsskandale, die Finanzkrise und eine immer größere Kluft zwischen Arm und Reich haben das Vertrauen in die Führungskräfte der Wirtschaft stark erschüttert. Daniel Goeudevert, ehemaliger Vostand von Citroen, Renault, Ford und VW, zeigt, wie eine alles beherrschende Wirtschaft uns unserer Lebensgrundlagen beraubt, wenn sie weiterwuchern darf wie bisher. So wie die Seerosen ein Biotop zum Kippen bringen können.

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Die wirklichkeitsleere Welt der Politiker
von Jürgen Leinemann

Junkies der Macht, dem Rausch der Wichtigkeit verfallen, weit weg von den Niederungen des Alltags – Zustände, die nicht nur die Politiker, sondern auch die über sie berichtenden Journalisten durchleben können. Das zumindest weiß man sicher, wenn man Leinemanns Buch gelesen hat. Und genau deshalb ist dieses Buch auch ein Aufklärungsbuch. Nicht nur für Bürger, sondern auch für Politiker (wenn sie sich denn einmal hinterfragen wollen).

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Verraten und verkauft in Deutschland
von Josef-Otto Freudenreich

2011 ist eines der sogenannten Superwahljahre. Wahlen in 7 Bundesländern – da denkt der Politiker wieder an „die Menschen draußen im Land“ und sagen Sätze wie „Ich kann jedermann nur raten, die Stimme der Wählerschaft mit Demut zur Kenntnis zu nehmen: Die Wählerinnen und Wähler sind der Souverän.“(Thomas Strobl, MdB und Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg in der Fernsehsendung „Markus Lanz“).

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Unterwegs im Dienst der Wirtschaftsmafia
von John Perkins

Die politische Realität toppt die kühnsten Alpträume, die man von Bush & Co bisher hatte. Als Insider packt Perkins die düstersten Machenschaften aus, er verschont sich und seine eigene Rolle dabei kein bisschen. Dieser Tatsachenbericht über das imperiale, mörderische und selbstgefällige Verhalten der ölsüchtigen US-Regierung sorgt für einen frischen wachen Blick beim Leser.
(Dank an den unbekannten Rezensenten bei amazon)
Zusatz der Redaktion: Ein Besuch auf der Homepage von John Perkins lohnt sich allemal!

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Konsequenzen aus der Krise
von Nassim Nicholas Taleb

Alan Greenspan erklärte vor dem Kongress die Bankenkrise damit, dass sie sich nicht hätte vorhersehen lassen, weil sie „noch nie zuvor passiert sei“. Als Entgegnung dazu vermisst Taleb den Zwischenruf „Alan Greenspan, Sie sind bisher noch nie gestorben, 80 Jahre lang nicht, kein einziges Mal – macht Sie das unsterblich?“

Dieser Satz mag einen ersten Eindruck von Nassim Nicholas Talebs neuem Buch geben. In seiner gewohnt nachdenklichen und kenntnisreichen Prosa, aber auch polemisch und mit viel Witz zeigt er, dass es vier verschiedene Arten von Ereignissen gibt, die unser Leben prägen. Drei davon sind unproblematisch: Sie sind entweder unerheblich oder in ihren Folgen beherrschbar.

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Wie Bauern ums Überleben kämpfen
von Romuald Schaber

Dieses Buch dürfte Herrn Sonnleitner gar nicht gefallen (es wird ihn „schaben“, schwäbisch für ärgern), besonders wenn er zum Kapitel „Wie wir ‚Revoluzzer’ wurden“ gelangt. Da gibt es nicht viel Positives über den Bauernverband zu lesen. Dafür aber Interessantes über die Geschichte dieses Verbandes und damit eine nachvollziehbare Erklärung für Romuald Schabers Zorn auf seine „Standesvertretung“.

Romuald Schaber, der Milchbauer aus dem Allgäu, ist ein Bauer, der mit Frau und Kindern einen Hof bewirtschaftet. Er hat nicht studiert und nie ein Management-Training besucht. Aber wenn die Chefs der Milchkonzerne einen Mann fürchten, dann Romuald Schaber. Er gilt als knallharter Verhandler und als ein Mann, der in großen Zusammenhängen denken kann.

33.000 Milchbauern hat der Milchrevoluzzer aus dem Bauernverband herausgeführt, weil die sich dort verraten und verkauft vorkamen. Für die europäischen Milchbauern ist er schlicht ein Held. Sie wissen, nur „Romi“ kann sie vor dem Untergang bewahren. Sein Buch Blutmilch ist die bewegende Geschichte eines Mannes, der seine Familie, seinen Beruf und seine Heimat liebt und deshalb gegen das Bauernsterben in Europa kämpft. Seine Geschichte und sein Hilferuf gehen uns alle an: „Der Milchpreis, den uns die Konzerne diktieren, ist der Preis, an dem die Bauern sterben. Billige Milch ist Blutmilch.

Link zum Thema:
Ganz normale Kühe statt Milchautomaten
;
Subventionsempfänger Sonnleitner GbR Ruhstorf a.d. Rott

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