Pharmalobby

Wie die Pharmaindustrie mit unseren Ängsten Millionen verdient
von Marita Vollborn und Vlad Georgescu

Jedes Jahr droht uns eine neue Epidemie. Doch ob bei EHEC oder der Schweinegrippe – die Seuchenbekämpfung der deutschen Behörden ist mangelhaft. Die Politik stellt viel zu wenig Geld für Forschung zur Verfügung. Sie überlässt das Feld der Pharmaindustrie, die sich lieber auf lukrative Krankheiten wie die Grippe konzentriert. (Weiterlesen…)

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Andreas Morlok / pixelio.de
Andreas Morlok / pixelio.de

Das Verbrauchermagazin GutePillenSchlechtePillen (GPSP) fordert freien Zugang zu Studienergebnissen der Pharmaindustrie, auch dann, wenn die Ergebnisse der Studie nachteilig für die Industrie sind. Nachteilig für die Industrie sind Studienergebnisse immer dann, wenn sich durch sie herausstellt, dass ein Arzneimittel für die Patienten gefährliche Nebenwirkungen hat. Nach dem Motto „profit first“ werden solche Ergebnisse jedoch gerne unterdrückt. Während die Arzneimittelhersteller wenig Interesse an mehr Transparenz zeigen, brauchen die Verbraucher endlich Gesetze, die die „vergessenen“ Daten ans Licht bringen.
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Googelt man den Begriff „Zwei-Klassen-Medizin“, dann erhält man immerhin 353.000 Ergebnisse und die Überschriften reichen von „Ärzte diskriminieren Kassenpatienten“ (Spiegel) über „Die zynischen Folgen der Zwei-Klassen-Medizin“ (Die Welt) bis „Zwei-Klassen-Medizin längst Realität“ (Deutsches Ärzteblatt). Zeitlich beschäftigt das Thema Deutschland seit mindestens 10 Jahren. Bereits im Jahr 2o02 ergab eine Umfrage des Emind-Institus: „Das Vertrauen der gesetzlich Krankenversicherten in das deutsche Gesundheitssystem ist erschüttert“.

Dabei verstellt die Diskussion um die Zwei-Klassen-Medizin den Blick auf ein ganz anderes und viel weitergehendes Problem: Dass es nämlich gar nicht mehr um die Rettung des „deutschen Gesundheitssystems“ geht, sondern um den Wandel zu einer Gesundheitsindustrie, die ausschließlich nach marktwirtschaftlichen Regeln funktioniert. Die Betrügereien rund um die Transplantationen oder das regelmäßige Zuviel an Operationen sind da nur die Spitze eines Eisbergs.

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Eine FRONTAL 21-Sendung aus dem Jahr 2003 bildet die  Grundlage zu dieser Aktion.
In einem Interview wird Seehofer im Zusammenhang mit der gescheiterten Einführung einer Positivliste danach gefragt, wie stark der Einfluss von Lobbyorganisationen auf die Politik ist. Das Ergebnis? Ein Armutszeugnis für die Politik – aber lesen (und sehen und hören) Sie selbst:

Frontal 21:
Heißt das denn, dass die Lobby wirklich so stark war gegen die Politik und sich quasi dann da zurückziehen mussten?

Seehofer:

Ja. Das ist so, seit 30 Jahren bis zur Stunde, das sinnvolle, strukturelle Veränderungen auch im Sinne von mehr sozialer Marktwirtschaft im deutschen Gesundheitswesen nicht möglich sind wegen des Widerstandes der Lobbyverbände.

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