Lebensmittel

Per E-Mail informiert der BUND e.V. über eine Abstimmung im Umweltausschuss des EU-Parlaments von gestern. Eine Abstimmung, die Monsanto und andere Chemieriesen nicht erfreuen wird.

Hier der volle Wortlaut der BUND Mitteilung:

38 Stimmen gegen die Glyphosat-Wiederzulassung. Sechs dafür. 18 Enthaltungen. Nach einer Schweigeminute fand gestern die Sitzung des Umweltausschusses des EU-Parlaments in Brüssel statt. Und endete mit einem klaren Votum: Keine Wiederzulassung von Glyphosat!

Leider ist das keine bindende Entscheidung. Es ist aber ein starkes Signal, das uns Mut gibt für unseren Kampf um eine Glyphosat-freie Zukunft. Der Umweltausschuss fordert außerdem, dass die Europäische Kommission ihre Bewertungsgrundlagen – die Studien der Industrie – öffentlich macht.

„Unser“ Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) kennt diese Bewertungsgrundlagen ebenfalls. Aber er schweigt stoisch. Auch nachdem Sie und mehr als 21.000 andere Menschen ihn aufgefordert haben, mit offenen Karten zu spielen. Das wollen wir ihm nicht durchgehen lassen.

Unter diesem Link können auch Sie dazu beitragen den Minister zu aktivieren!

Hier noch ein sehr aufschlußreicher Beitrag des amerikanischen Center for Food Safety zur Frage „Gibt es Lobbyeinflüsse bei den Studien zur Krebsgefahr durch Glyphosat“ den unser Minister hoffentlich auch kennt.

 

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Milch von solchen Kühen kann man nicht für 21 Cent produzieren
Bild stammt von pixelio

Wir unterstützen den Protest der Bauern!

Auf dem Münchener Odeonsplatz demonstrieren heute 1. September 2015 erwartete zweitausend Milchbauern aus ganz Deutschland gegen den totalen Verfall der Milchpreise. Im brutalen Preiskampf der Discounter drohen die Bauern auf der Srecke zu bleiben.

Es ist auch an uns, an den Verbrauchern, dieses existenz-vernichtende Tun zu beenden. Wenn 1 Liter frische Vollmilch für 59 Cent verkauft wird (Aldi Süd heute, 07:57 Uhr) oder für 55 Cent (Aldi Nord, Lidl*  heute 07:59), dann zeigt das allerdings nur einen Teil des Milchpreis-Elends. Auch Firmen wie die durch massive Fernsehwerbung bekannte Firma „Müller Milch“ (unter anderem auch Hersteller der Marke „Weihenstephan“, das ist die mit dem besonderen Alpen-, Natur- und Bayern-Image) sind Urheber des massiven Preisveralls und drücken seit Jahren die Verdienstmöglichkeiten der Bauern.
*Anmerkung zu Lidl: Angeblich will man dort den Preiskampf nicht weiter fortsetzen. Fragt sich nur wie lange das durchgehalten wird. (Weiterlesen…)

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Lügen bis das Image stimmt
von Toralf Staudt

Wenn plötzlich alle „öko“ sind, dann lohnt es sich nachzufragen! Stimmen die vollmundigen Versprechen der bunten Werbe-Broschüren? Halten die pathetischen Nachhaltigkeitserklärungen dem Wirklichkeits-Test stand? Toralf Staud zeigt an praktischen Beispielen, wie schnell aufwändig produzierte Luftblasen platzen können!

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Quelle: attac

Nachdem die EU im September eine Bürgerinitiative zur Teilnahme an der TTIP-Verhandlungen mit der Begründung abgelehnt hat, dass die Verhandlungsmandate zu TTIP und CETA keine Rechts- sondern interne Vorbereitungsakte seien und damit durch eine Europäische Bürgerinitiative nicht anfechtbar, haben Campact, Attac und LobbyControl und weitere Initiativen eine europaweite Unterschriftenaktion gegen das Freihandelsabkommen TTIP gestartet.

Ziel der Aktion ist es, bis zum 9. Dezember 2014 eine Million Unterschriften zu sammeln und diese als ein Geburtstagsgeschenk der besonderen Art an Jean-Claude Junker zu übergeben. Mit den gesammelten Unterschriften soll dokumentiert werden, dass die sogenannte „Transparenzoffensive “ der EU nicht mehr als ein Tranquilizer für die Bürger ist und den Forderungen nach wirklicher Transparenz in keiner Weise gerecht wird.

Attac meint zu dieser Transparenzoffensive

„Die angekündigten Maßnahmen sind zwar Schritte in die richtige Richtung, jedoch bei weitem nicht ausreichend. Die Maßnahmen ermöglichen weiterhin keine ernsthafte öffentliche Diskussion und Bewertung der TTIP-Vorschläge und somit keinen demokratischen Prozess“, sagt Roland Süß vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. „Um die Gefahren des Abkommens und den Einfluss der Konzerne auf TTIP besser bewerten zu können, bleiben die Bürgerinnen und Bürger auf durchgesickerte Dokumente angewiesen.“

Ein Vorwurf mit dem die NGO nicht alleine stehen. Selbst der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) wirbt mit den Worten

„Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich selbst ein Bild über Verhandlungsziele und Inhalte von TTIP machen können“

für mehr Tranparenz. Auch wenn die Ziele von NGO und BDI sehr unterschiedliche sein dürften – die Forderung an die Politiker bleibt bestehen.

Hier geht’s zur Teilnahme

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AUFRUF
zur fünften „Wir haben es satt!“-Demonstration in Berlin
am 15. Januar 2015 in Berlin

Stoppt Tierfabriken, Gentechnik und TTIP. Für die Agrarwende!

Wir haben es satt!

Die Agrarindustrie ist weiter auf dem Vormarsch: Wenige globale Großkonzerne untergraben die Saatgut-Vielfalt und fördern die Gentechnik auf dem Acker. Investoren bauen immer neue industrielle Megaställe, in denen Tiere unter qualvollen Bedingungen leiden. Die Mächtigen dieser Welt planen auf dem G7-Gipfel und durch die Freihandelsabkommen TTIP und CETA die globale Industrialisierung der Landwirtschaft. Die Folgen sind allgegenwärtig: Immer mehr Bäuerinnen und Bauern müssen, hier und in den Ländern des Südens, ihre Höfe aufgeben. Billigfleisch überschwemmt die Märkte. Der Anbau von Monokulturen verdrängt den Regenwald. Ackerland wird zum Spekulationsobjekt. Und: Der weltweite Hunger ist nach wie vor Fakt. (Weiterlesen…)

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Seit langem kämpfen Deutschlands Imker gegen Pestizide und Gentechnik. Wie wichtig dieser Kampf ist belegen die immer häufiger wiederkehrenden Meldungen vom großen Bienensterben. Und es wird immer deutlicher, dass die Massensterben nicht allein auf die Varroa-Milbe geschoben werden können.

Das Naturkostmagazin „Schrot & Korn“ veröffentlicht in seiner neuesten Ausgabe ein Interview mit Imker und Vorstand des Vereins Mellifera,Thomas Radetzki. „Für die Bienen vor Gericht“ mit dem Ziel mehr Schutz für Bienen und Honig zu erstreiten.

Wir veröffentlichen Auszüge aus dem Interview.

(Weiterlesen…)

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Was uns die Lebensmittelkonzerne auf die Teller lügen
von Thilo Bode

Man merkt es dem Buch an, Thilo Bode ist ein Mann der Aktion. Bücher schreiben ist seine Sache nicht, sonst gäbe es in diesem Buch Merksätze, Infokästen, Fettdruck u.ä. Aber, das Buch musste raus! Zusatzeinnahmen generieren, Aufmerksamkeit bringen.
Es ist flott geschrieben, eine Sache die leicht gefallen sein dürfte, stößt man doch immer wieder auf Textfragmente, die es so oder in ähnlicher Form auch auf der foodwatch homepage schon gegeben hat.

Genug der Kritik, das Buch ist lesenswert.

Bode zeig,t was Unternehmen „veranstalten“, um im hart umkämpften Lebensmittelmarkt Gewinne zu erzielen und wie sie dabei die Verbraucher täuschen. Er entlarvt die Gesundheits-, Wellness- Schlankheits- und – nicht zuletzt – die zunehmenden Bio-Lügen. Dabei scheut er sich nicht, Ross und Reiter zu nennen. Nicht zuletzt mit der von ihm und seiner foodwatch-Organisation vehement vertretenen Lebensmittelampel hat er es geschafft, zu einem starken Feindbild der Bundesministerin Aigner zu werden. Das umfassende Quellenverzeichnis der Essensfälscher ist einer Doktorarbeit würdig und erlaubt eine saubere Beweisführung zu vielen seiner Aussagen.

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Was wirklich wirkt
von Werner Bartens

Wer sich nicht mehr der Knechtschaft wechselnder Diäten unterwerfen will und zukünftig ohne die Einflüsterungen der Pharma-, Wellness- oder Fitnessindustrie auskommen will, für den oder die ist Werner Bartens Glücksmedizin genau das Richtige.

Erfreulicherweise predigt Bartens aber nicht die allein selig machende Weisheit, sondern sagt schon zu Beginn seines Buchs

„Es gibt kein allgemein gültiges Verhalten, welches dazu führt, dass man sich besser fühlt oder gar gesünder und glücklicher wird. Es gibt allenfalls individuelle Rezepte. Jeder muss für sich erkennen, herausfinden, ausprobieren, was ihm guttut. Nicht jeder weiß, was er tun muss, um sich besser zu fühlen.“

Sein Credo: Wer ständig vorbeugt, kann sich nie zurücklehnen. Und außerdem: Sport verlängert zwar das Leben, die gewonnene Lebenszeit geht aber fürs Training drauf! Mit vernünftiger Lebensweise kommt man auch schon recht weit. Werner Bartens Buch „Glücksmedizin“ zeigt, wie das geht.

Ein altes Sprichwort sagt: „Jeder ist seines Glückes Schmied.“  Durch die Lektüre der Glücksmedizin kann man hinter das Geheimnis dieses Sinnspruchs kommen. Das ist dann Lösung und Problem zugleich.

Lösung, weil Werner Bartens in lebendiger und einladender Form über Verhaltensweisen und Praktiken berichtet, die bei den unterschiedlichsten Menschen Erfolge gebracht haben und dem Leser nun wie die Leckereien eines Geschenkkorbs zur Verfügung stehen.

Problem, weil es nun an Ihnen ist, verehrte Leser dieses Beitrags (und später vielleicht des Buchs), aus dieser Vielfalt zu wählen und mit Energie, Ausdauer und Konsequenz auf dem Weg zum Glück vorwärts zu kommen.

Viel Vergnügen bei der Lektüre!

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von Udo Pollmer und Susanne Warmuth

So wie man nicht alles glauben soll, was auf den bunten Werbeschildern der Lebensmittelindustrie steht, so darf man auch manches in diesem Buch ruhig noch einmal hinterfragen. Trotzdem ist es ein lesenswertes und gleichermaßen unterhaltsames Buch zum Thema „Ernährung“, mit dessen Hilfe man einiges im persönlichen Ernährungsplan überdenken kann.

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Wie Bauern ums Überleben kämpfen
von Romuald Schaber

Dieses Buch dürfte Herrn Sonnleitner gar nicht gefallen (es wird ihn „schaben“, schwäbisch für ärgern), besonders wenn er zum Kapitel „Wie wir ‚Revoluzzer’ wurden“ gelangt. Da gibt es nicht viel Positives über den Bauernverband zu lesen. Dafür aber Interessantes über die Geschichte dieses Verbandes und damit eine nachvollziehbare Erklärung für Romuald Schabers Zorn auf seine „Standesvertretung“.

Romuald Schaber, der Milchbauer aus dem Allgäu, ist ein Bauer, der mit Frau und Kindern einen Hof bewirtschaftet. Er hat nicht studiert und nie ein Management-Training besucht. Aber wenn die Chefs der Milchkonzerne einen Mann fürchten, dann Romuald Schaber. Er gilt als knallharter Verhandler und als ein Mann, der in großen Zusammenhängen denken kann.

33.000 Milchbauern hat der Milchrevoluzzer aus dem Bauernverband herausgeführt, weil die sich dort verraten und verkauft vorkamen. Für die europäischen Milchbauern ist er schlicht ein Held. Sie wissen, nur „Romi“ kann sie vor dem Untergang bewahren. Sein Buch Blutmilch ist die bewegende Geschichte eines Mannes, der seine Familie, seinen Beruf und seine Heimat liebt und deshalb gegen das Bauernsterben in Europa kämpft. Seine Geschichte und sein Hilferuf gehen uns alle an: „Der Milchpreis, den uns die Konzerne diktieren, ist der Preis, an dem die Bauern sterben. Billige Milch ist Blutmilch.

Link zum Thema:
Ganz normale Kühe statt Milchautomaten
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Subventionsempfänger Sonnleitner GbR Ruhstorf a.d. Rott

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