Gewalt

Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind
von Götz Eisenberg

Mit der heutigen Buchvorstellung wollen wir dem Titel des vorzustellenden Buches gerecht werden: … damit mich kein Mensch mehr vergisst! Eine Erinnerung an die Amoktaten der letzten Jahre und ein Aufruf  an unsere „Betroffenheitsgesellschaft“, die nur allzu schnell wieder das ‚business as usual‘ ausruft.

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Die Mafia in Deutschland
von Petra Reski

Spätestens seit den Morden von Duisburg am 15. Juli 2007 muss auch der breiten Öffentlichkeit bewusst geworden sein, dass es die Mafia auch in Deutschland gibt. Nach einem Bericht der FAZ warnt das Bundeskriminalamt in einer 236 Seiten umfassenden Analyse besonders vor den n’drangheta, die ihren Einfluss in Wirtschaft und Politik ausgedehnt habe.

Was zunächst noch abstrakt und unbestimmt klingt, wird schnell zur  fatalen Gewissheit, wenn Petra Reski z.B. von der Nobelpizzeria in Stuttgart-Weilimdorf berichtet, zu deren Stammgästen auch der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Oettinger zählte, für den diese Tatsache in einen „pikanten Untersuchungsausschuss“ mündete.

Wie sachkundig die Frau aus dem Ruhrgebiet, die schon bei Mafiabossen auf dem Sofa saß, das Thema behandelt, lässt sich vielleicht am besten daran erkennen, dass ihre Arbeit in Italien bereits mit zwei Preisen, dem premio civita (verliehen von der ANDE, einer italienischen Frauenvereinigung, deren Ziel die politische Bildung und Partizipation von Frauen ist) und dem internationalen Journalistenpreis Amalfi Coast Media Award gewürdigt wurde.

Dabei lesen sich ihre Erkenntnisse und Beschreibungen so unterhaltsam (z.B. der Bericht über die Gemeinsamkeiten von Köln und Kampanien) und spannend, dass der flüchtige Leser  Gefahr laufen kann, die reale Bedrohung der bundesdeutschen Gesellschaft aus den Augen zu verlieren. Gerade so, wie dies wohl bei deutschen Politikern seit Jahren der Fall ist.

Petra Reski ist verwundert darüber, wie leicht es der Mafia gemacht wird, sich in Deutschland einzurichten. Diese Verwunderung drückt sie in einem Satz aus, der Öffentlichkeit und Politiker aufrütteln sollte: “ Mafiakultur ist Nazikultur: Die Verbindung zwischen Mafia- und Nazikultur besteht in der Verachtung für das menschliche Leben, für die Würde, für die Freiheit, für die Demokratie. Und gerade die Deutschen sollten deswegen umso sensibler sein für diese Entwicklung!“ Und wie es damals war, ist es heute. Der freundliche Wirt um die Ecke kann der capo einer lokalen Zelle sein.

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Nach den Ereignissen von Winnenden ist das ganze Land in Aufruhr. Die Gesetzesverschärfer liegen im Wettbewerb mit den Online-Spiele-Verbietern. Berufenen und unberufene Psychologen und Psychiater versuchen sich an Erklärungen für das Verhalten eines jungen Mannes, den keiner von ihnen kennt. Und die Berufsbetroffenen sind – wie immer – betroffen. (Weiterlesen…)

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Auf der Rückfahrt von einer Veranstaltung in Dresden wurde am Samstag, 14. Februar 2009, eine Gruppe von nordhessischen Gewerkschaftern auf dem Autobahnrastplatz Teufelstal (in der Nähe von Jena) von Neonazis überfallen und zum Teil schwer verletzt. Aus diesem Anlass diskutierten die Parteien des hessischen Landtags am 18. Februar über die Verabschiedung eines Entschließungsantrags betreffend die Verurteilung rechter Gewalt. (Weiterlesen…)

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