Gentrifidingsbums

von Christoph Twickel

Die Stadt als „Lebensmittel“ für ihre Bewohner und nicht als abstrakte Basis für Messgrößen wie „Fußgänger-Frequenz in der Stunde“ oder „Kaufkraftbindung“, das ist es, worüber Christoph Twickel in Gentrifidingsbums oder eine Stadt für alle berichtet.

Am Beispiel Hamburgs zeigt er auf, wer heute um die Vorherrschaft in den Städten streitet: Agenturen für Stadtmarketing und kommunale Stadtentwicklung auf der einen Seite, kreative Bürger aus den verschiedensten Bereichen, Menschen, die „von unten“ für die Stadt für alle kämpfen, auf der anderen.

Die unterschiedliche Weltsicht dieser Gruppen wird besonders deutlich, wenn man Inés aus Santiago de Cuba auf ihren Gängen durch die Stadt begleitet. Wenn sie den bunten Mix und die Vielfalt der Möglichkeiten lobt, dann steht dem gegenüber ein „Funktionsverlust“ der sich in „einer anhaltend sinkenden Kaufkraftbindung“ manifestiert. Oder, wie Twickel feststellt: „Auf einer Straße kann noch so viel los sein, wenn die Passanten keine Umsatzbringer sind, liegt eine Störung vor.“

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