Fracking

Quelle: photocase; ID: 5525049 Photo:carlitos

Während in Deutschland die Große Koalition unter der Führung der Minister für „Wirtschaft und Energie“ und für „Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit„, Sigmar Gabriel und Barbara Hendricks, den Weg für bundesweites Fracking freimachen will, nehmen in den USA die Widerstände gegen die neue, dort aber bereits seit Jahren praktizierte „unkonventionelle“ Art der Gasförderung zu.

Eine der wesentlichen Stimmen des öffentlichen Protests sind die Journalisten der Organisation ProPublica, einer NGO, die im Jahr 2007 von Paul Steiger, dem ehemaligen Chefredakteur des Wall Street Journal gegründet wurde. Ziel der vierzig für ProPublica arbeitenden Journalisten ist es, in Fällen unklarer (oder eindeutiger) Interessenlagen einen Beitrag zur unabhängigen und sachlichen Information der Öffentlichkeit zu leisten. Einer Öffentlichkeit, die ansonsten zunehmend „Meinungen“ ausgesetzt wird und dabei immer weniger über die diesen Meinungen zugrunde liegenden Fakten erfährt.

Zum Thema Fracking liefert ProPublica eine Fülle von Informationen, Studien und Berichten. Um die offensive Haltung der Bundesregierung qualifiziert in Frage zu stellen, dürften besonders die Ergebnisse der  letzten Gesundheitsstudien zu den Auswirkungen des Fracking wichtig und hilfreich sein. Unter der Überschrift „Bohren nach Sicherheit: Das Neueste aus Fracking-Gesundheitsstudien“ veröffentlicht ProPublica aktuelle Informationen über wissenschaftlich belegte Folgen des Hydro Fracking. (Weiterlesen…)

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Leider kam der campact Jubel zu früh: „SPD will Weg für Fracking freimachen“ schreibt die Frankfurter Rundschau in der Wochenendausgabe vom 5./6. Juni 2014 und liefert damit ein weiteres Beispiel für die Werthaltigkeit des Politikerausspruchs „Wir nehmen die Bedenken der Bevölkerung ernst“.

Der folgende Beitrag ist deshalb – bis auf die bereits angemeldeten Bedenken – obsolet.

Es scheint so, als habe der massive öffentliche Protest Herrn Gabriel doch noch zum Einlenken bewegt: Er hat nicht, wie dies ursprüngliche seine Absicht war, seinen Gesetzesentwurf zum Fracking noch vor der Sommerpause ins Kabinett eingebracht.

Das sollte jedoch tunlichst nicht als Anzeichen einer möglichen Absage an dieses umweltschädliche Vorhaben verstanden wissen, da sind die Lobbyisten vor – zum Beispiel BP als engagierter Vertreter der Idee „Fracking als europäische Chance“

Unsere alte  Überschrift „Fussball-WM verschleiert Gabriel-Initiative zum Fracking?“ ist zwar überholt, zur Entspannung gibt es aber keinen Anlass.

 

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