Naturkatastrophen wie die große Flut dieser Tage mobilisieren Tausende und wecken das Bedürfnis zu helfen. Da aber nicht jeder Hilfswillige einen persönlichen Bezug hat, um seine Hilfe zu adressieren, sind dies immer auch die Tage der professionellen Spendensammler. Mit Spendenaufrufen in den Medien, Straßensammlungen und – wenn’s gar nicht anders geht – auch dem Besuch an der Haustür, versuchen sie möglichst viele Euro einzusammeln.
Aber wo bleiben die Euro?
Denn was im ersten Moment so altruistisch klingt, ist im Laufe der Jahre zu einem einträglichen Geschäft geworden. Mitleid verkauft sich gut. Aus dem einfachen “Spenden sammeln” früherer Tage wurde eine Spendenindustrie mit angegliedertem Spaß- und Charity-Angebot.
Deshalb lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen.
Eine Industrie muss verwaltet werden, es entstehen Kosten. Wofür diese Kosten entstehen und wer letztlich das gespendete Geld tatsächlich erhält, bleibt jedoch oft diffus. Nur wenn hin und wieder ein Skandal die heile Spendenwelt erschüttert, wird deutlich, dass längst nicht der größte Teil der Spenden-Euros auch bei denen ankommt, für die sie gedacht waren.
Wo also bleiben die Euro?
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