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Einer Anregung des Morgenmagazins der ARD folgend, wollen wir ab sofort einzelne Hass- und Hetzposts in den sozialen Medien aufgreifen und neben einer allgemeinen Kritik an Form und Inhalt auch auf Richtigkeit und Faktenlage prüfen.

Wir teilen die Ansicht der Morgenmagzin-Redaktion, dass mit einer solchen sachlich-distanzierten Analyse unwissende oder mangelhaft informierte Leser solcher Kommentare vor schweren Fehlurteilen bewahrt werden können.

Fall 1:

Der Fall P.K., Bad Kreuznach

Her K. (Name der Redaktion bekannt) gibt an „Produktionsmitarbeiter bei Michelin“ gewesen zu sein und schreibt in einem post zu einem Bericht von focus-online (gelesen heute, 09.09.2015, 06:13 Uhr)

„Ich habe erst kürzliche meine Arbeit wegen so einem verloren.“

Feststellung 09.09.2015;  12:51 Uhr:
Der post scheint gelöscht worden zu sein – wir verfolgen das trotzdem weiter.

Stellt sich die Frage:

„Hat Michelin Bad Kreuznach tasächlich einheimische Mitarbeiter zugunsten von Flüchtlingen entlassen?“

Wir haben versucht Kontakt zur Personalabteilung von Michelin Bad Kreuznach aufzunehmen und dabei erfahren, dass Mitarbeiter für die Produktion von der Firma proserv rekrutiert werden. Die Mitarbeiterin von proserv hat versprochen sich um unsere Anfrage zu kümmern und dies auch mit Michelin abzuklären.

In einem ersten Statement meinte sie allerdings, dass es bislang derlei Personalentscheidungen nicht gegeben hätte.

Die endgültige Stellungnahme veröffentlichen wir sofort nach Erhalt.

 

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Hinter den Kulissen des Internet-Giganten
von David Kirkpatrick

Eine Website wie facebook hat es noch nie gegeben: Die Aussagen über die Anzahl der Nutzer schwanken zwar, aber es dürften inzwischen nahezu 500 Millionen sein. Großzügige Schätzungen sagen, dass bis ins Jahr 2013 weltweit jeder Internetnutzer seine Seite haben wird. Es heißt, dass kaum ein Externer je so viel Zugang zum inneren Kreis des Phänomens facebook gehabt hat, wie der Verfasser des facebookeffekts, David Kirkpatrick. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bemängelt den „affirmativen“ Ton Kirkpatricks und schreibt, dass Zuckerberg jemanden wie Kirkpatrick gebraucht habe, um die aufkommenden Ängste der facebook-Nutzer um ihre Privatsphäre zu zerstreuen und ihm deshalb seine volle Unterstützung bei der Recherche gewährte.

(Weiterlesen…)

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