
In ihrer ersten Erklärung nach dem Rücktritt von Christian Wulff sagte die Bundeskanzlerin, dass sie nach den Beratungen der Koalitionspartner auf die SPD und Bündnis 90/Die Grünen zugehen werde, um mit diesen über einen parteiübergreifenden Nachfolger zu diskutieren. Damit signalisiert die Kanzlerin deutlich, dass es ihr bei der Wahl des nächsten Bundespräsidenten – des dritten in einer Legislaturperiode – nicht noch einmal um die Durchsetzung eines schwarzgelben Kandidaten gehen wird. Diesmal steht ganz offensichtlich Konsens und Überparteilichkeit über allem. Schwierige Zeiten für die 3 %-Partei FDP und die bayerischen Löwen der CSU.