Bundespräsident

Die Idee zu diesem kleinen Gedankenausflug (den mancher vielleicht als romantisch oder realitätsfremd empfinden wird) lieferte ein kurzer Satz in der Frankfurter Rundschau vom 7. Juni 2016.

Dort steht in einem (sehr lesenswerten) Beitrag zur Rücktrittserklärung des Bundespräsidenten mit der Überschrift „Ganz mit sich im Reinen“ versteckt ein kleiner Hinweis auf die Bedeutung von Respekt und Wertschätzung in der (bundesdeutschen) Politik:

„Nur 4 Minuten hat die Erklärung des Präsidenten im Schloss Bellevue gedauert. Aber er hat damit einen Stein ins Wasser geworfen, der lange Wellen formt. Die CDU jedoch, so kann man meinen, haben diese Wellen nicht erreicht. Während Gauck in Bellevue seine Rede hält, tagt auf der anderen Seite des Tiergartens in der Parteizentrale das CDU-Präsidium. Vier Minuten Zeit wären vermutlich schon übrig gewesen für die Worte des Bundespräsidenten. Aber der Fernseher bleibt aus.“

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Quelle: toonpool.com; Comic von Erl

… oder: Was Frau Merkel und Herrn Gauck wirklich verbindet!

Alle wollen Gauck, allein Frau Merkel zögerte erneut und zum wiederholten Mal. Eine mögliche Erklärung dafür liefert die Betrachtung von Dr. Joachim Wendler, die am 21.02.2012 bei B5 aktuell zu hören war. Wir danken Achim Wendler für die Erlaubnis, seinen Beitrag erneut zu veröffentlichen.

Es ist lange her, da wollte Angela Merkel diesen Joachim Gauck unbedingt und aus freien Stücken. Merkel hatte noch ihre komische Topffrisur, Gauck war noch schwarz- statt grauhaarig.

Das war im Jahr 2000.

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Eine Frage, die heute sicher viele Bundesbürger genauso beschäftigt wie uns. Wie müsste er aussehen, der ideale Kandidat? Wir meinen, es müsste eine über jeden Zweifel erhabene integre Persönlichkeit sein. Und obwohl die zu finden bereits ganz schön schwer sein dürfte, ist das noch nicht alles. Es müsste zudem jemand sein, dessen Charisma stark genug ist, um die angekratzte Würde es Amtes wiederherzustellen und es müsste jemand sein, für dessen Wahl keine vorangehende „Bereinigung“ der Bundesversammlung erfolgen müsste. Wir haben drei gleichwertige Kandidaten gefunden: Gesine Schwan und (die Männer in alphabetischer Reihenfolge) Joachim Gauck und Klaus Töpfer.

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Vor Schloss Bellevue ©Steffen Kugler
"Im Stahlgewitter?"

Einem Bericht der Wochenzeitung DIE ZEIT zufolge, machen sich etliche Bundestagsabgeordnete Gedanken darüber, ob der skandalumwitterte Christian Wulff vielleicht nur deshalb nicht vom Amt des Bundespräsidenten zurücktritt, weil er dann den Anspruch auf den stattlichen und lebenslangen „Ehrensold“ – Anmerkung der Redaktion: Bei Herrn Wulff sollte man vielleicht nur von einem Alters-Ruhegeld sprechen, um den Begriff  „Ehre“ zu schonen – verlieren würde.
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copyright Jesco Denzel
copyright Jesco Denzel

Zu einer umfassenden Betrachtung der Causa Wulff gehört ein Blick über die Grenzen. Wie berichtet die Auslandspresse über ein Thema, das in Deutschland in stetem Wechsel mal als Kampagne, mal als ein Beitrag zu mehr Transparenz, inzwischen sogar auch mal als Realsatire, immer aber als sehr problematisch für das höchste Amt im Staat behandelt wird. Wird von ‚Beschädigung des Amts‘ gesprochen oder steht ‚die Person Wulff‘ im Mittelpunkt der Berichterstattung? Wir bieten Ihnen einen (ausschnittweisen) Überblick:

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Vor Schloss Bellevue ©Steffen Kugler
"Im Stahlgewitter?"

Bundespräsident Christian Wulff befindet sich, glaubt man seinen eigenen Worten, in einem Krieg, dessen Ausmaß für ihn eine dem ersten Weltkrieg gleichzusetzende Dimension angenommen hat, spricht er doch von einem Stahlgewitter (was wohl Ernst Jünger dazu sagen würde), das da momentan gerade tobe. Wie ist es zu bewerten, wenn ein gewählter Volksvertreter (ein solcher ist der Bundespräsident, auch wenn er nicht direkt vom Volk gewählt ist) eine Kritik an seinem Handeln in dieser Form überhöht?

Das sagt die deutsche Presse zur Wulffschen ‚Kriegsberichterstattung‘: (Weiterlesen…)

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Mit einer vernichtenden Kritik hat die renommierte Politikberaterin und Professorin Gertrud Höhler vorgestern in einem ZDF-Gespräch das Verhalten von Bundespräsident Christian Wulff im Zusammenhang mit seinem Hauskauf kommentiert und ihm jede Eignung zur Fortführung des Amtes abgesprochen.

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Bildschirmfoto

…kann er das auch 2011 noch sagen – unser Bundespräsident?

„Unsere Gesellschaft lebt von denen, die sehen, wo sie gebraucht werden, die nicht dreimal überlegen, ob sie sich einsetzen und Verantwortung übernehmen. Einige dieser Menschen habe ich heute Abend ins Schloss Bellevue eingeladen. Sie haben sich in diesem Jahr für andere, mit anderen gemeinsam eingesetzt. Aus unterschiedlichsten Gründen und Motiven.“

Wen meint er damit? Vielleicht seine Freunde Maschmeyer, Geerkens? Wie wär’s noch mit Götz Werner von Fromberg und Frank Hanebuth? Der Hannoversche Klüngel ist seit jeher berühmt.

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… und was die Gesellschaft von Politikern erwarten darf (?)

Bevor wir uns damit beschäftigen, ob und was wir (also Sie und wir), die Gesellschaft, von unseren Politikern erwarten dürfen, können, sollen – einige Gedanken zur aktuellen Diskussion um den Bundespräsidenten und seine Freunde und deren Gefälligkeiten.

Führt man sich vor Augen, was Christian Wulff in seiner Zeit als Ministerpräsident an Aufmerksamkeiten und Gefälligkeiten von Freunden erhalten hat, dann erinnert das stark an die „Gefälligkeiten“, die Lothar Späth als Ministerpräsident von Baden-Württemberg erwiesen wurden. Und der musste zurücktreten.

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Nicht jeder war der Doppelbelastung Bremen/Berlin gewachsen Quelle: ZDF/youtube

Der folgende Beitrag soll – mit gebührendem Abstand zum Ereignis – weder die Bedeutung des 3. Oktober als Nationalfeiertag anzweifeln, noch die würdevolle und repräsentable Ausstattung einer zentralen Feier in Frage stellen. Es ist gut und richtig, dass wir ein für unser Land historisches Ereignis gebührend feiern.

Dies vorausgeschickt soll er aber die grundsätzliche Frage stellen, ob es in einer Zeit, in der „die Politik“ den Bürgern in steter Wiederholung von Sparzwängen und notwendigen Budgetkürzungen spricht, einer zweiten, abendlichen Feier zum Tag der Deutschen Einheit in Berlin bedurfte, auch wenn sich die Einheit zum zwanzigsten Mal jährte.

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