Bertelsmann Stiftung

Lässt sich die ökologische und soziale Performance von Unternehmen messen? Ja, sagen die Anbieter von Nachhaltigkeitsratings  und beeinflussen mit ihren Urteilen nicht nur die öffentliche Meinung, sondern auch milliardenschwere Entscheidungen von Investoren.

„Miss alles, was sich messen lässt, und mach alles messbar, was sich nicht messen lässt.“, soll Galileo Galilei einmal gesagt haben. Auch wenn er dabei wohl kaum an die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen dachte – die Anbieter von CSR-Ratings berufen sich gerne auf dieses Zitat. Sie versuchen das, was sich hinter den Begriffen Corporate Social Responsibilty (CSR) und Nachhaltigkeit verbirgt, messbar zu machen.

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Quelle: Redaktion diebuergerlobby

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Die Große Bildungsstudie 2o11 des Spiegels ist uns in Form eines Beilegers in der Zeit in die Hände gefallen. Nachdem wir auf Nachfrage bei der Anzeigenabteilung der Zeit erfahren haben, dass die Beilage nicht für die Gesamtauflage gebucht war, stand für uns fest: Dieses Projekt muss unterstützt werden, denn es werden genau die Fragen gestellt, die man stellen muss, um die Ursache für die bundesdeutsche Bildungsmisere zu beschreiben.

Also haben wir zu jeder der 12 Fragen (Frage 1-9; Frage 10-12) einen kurzen Beitrag veröffentlicht und außerdem einige Lobbyisten gebeten, bei den Chefredaktionen von Spiegel Online und dem Magazin Der Spiegel um Informationen zur Studie bzw. den entsprechenden Fragebogen zu bitten (Einsendeschluss für die Teilnehmerbogen soll der 10.06.2011 sein. Erstaunlicherweise soll das mit dem Fragebogen verknüpfte Gewinnspiel bis zum 31.12.2011 laufen).

Jetzt erhalten die Anfrager die ersten überraschenden Antworten!

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Quelle: Redaktion diebuergerlobby

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Würden wir nicht seit Tagen darüber berichten – keiner wüsste davon! „Der Spiegel“ – laut Eigenwerbung DAS deutsche Nachrichten Magazin – macht eine große Bildungsstudie und spricht nicht darüber. Nur einige Zeit-Abonnenten sind in den Besitz der 12 Fragen gekommen.

Schade drum, die Fragen sind gut und jede von ihnen sticht in eines der großen Themen zum deutschen Bildungswesen. Warum sprechen sie wohl nicht drüber? Nur weil diese Studie Bestandteil einer Abonnentenwerbung ist? Schämen sich die Spiegel-Macher, weil das Budget nicht mehr erlaubt hat? Oder hat die Bild Zeitung etwa doch Recht, wenn sie einen Medienwissenschaftler sagen lässt „Der Spiegel ist kastriert“? Das glauben wir nicht und deshalb unterstützen wir auch heute DIE GROSSE BILDUNGSSTUDIE 2011 und stellen Ihnen heute die Frage 12, die letzte Frage der Studie vor: „Glauben Sie, dass Deutschland beim Pisa-Test jemals zu den Spitzenländern wie Korea oder Finnland aufschließen wird?“

Um Ihnen eine mögliche Antwort auf diese Frage geben zu können, halten wir es für erforderlich, eine andere Frage voranzustellen: „Welche vorrangige Aufgabe hat die Bildungspolitik eines Landes? Muss sie dafür Sorge tragen, dass die von ihr „Gebildeten“ in Tests und Vergleichen mit anderen Ländern vordere Ränge belegen oder hat sie die Aufgabe, junge Menschen auf ein selbstbestimmtes Leben in einer immer komplexer werdenden Welt, geprägt von Unsicherheit und ständigem Wandel, vorzubereiten?“

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Quelle: Redaktion diebuergerlobby

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Warum macht der „Spiegel“ nicht mehr Werbung für seine große Bildungsstudie? Da haben die Jungs wichtige 12 Fragen zusammengestellt und machen nicht mehr daraus als eine Abonnentenwerbung. Warum diese Zurückhaltung? Ist es die Scheu zuzugeben, dass man diese gute Sache zunächst nur als Gag für die Abonnentenwerbung verwendet hat? Noch nie waren die öffentlichen Bemühungen um eine „Bildungspolitik von unten“, grassroot Bildungspolitik, so stark wie in diesem Jahr. Denn nicht nur der „Spiegel“, mediale Spitze des linken Intellekts, sondern auch die „Bild“-Zeitung in einer Kooperation der Engagierten (Roland Berger, Bertelsmann Stiftung und Hürriyet) hat sich bereits des Themas angenommen.

Warum soll aus einer Medienoffensive in dieser Bandbreite nicht eine Bewegung werden, die so stark ist wie die, die wir inzwischen aus der Atomdsikussion kennen?  Wenn die Bildungsoffensiven von „Spiegel“ und „Bild“ zum Fukushima der Bildungspolitik in Deutschland würden und endlich Bewegung in die Bildungs-Kleinstaaterei bringen würden?

Wir sind dabei und unterstützen die Aktion des „Spiegel“ indem wir Ihnen heute Frage 11 der Studie vorstellen: „Glauben Sie das Studiengebühren helfen, dieQualität der universitären Lehre zu verbessern?“

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Quelle: Redaktion diebuergerlobby

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Soziologie, Psychologie, Arbeitsforschung – die unterschiedlichsten Wissenschaften beschäftigen sich mit Fragen rund um die Bildung. Dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ ist es jetzt gelungen, eine neue Wissenschaft zum Mitspieler im großen Bildungsspiel zu machen: Das Marketing!

Mit einer als „Große Bildungsstudie 2011“ überschriebenen Abonnentenwerbung hat der Verlag erstmalig eine solche Studie als reine Mailingaktion durchgeführt. Bis heute – 18.05.2011 – gibt es keinerlei redaktionellen Hinweis auf diese Studie. Schade, denn so bleiben die Fragen dem kleinen Kreis von „Zeit“-Lesern vorbehalten, deren Exemplar einen der Studien-Flyer enthielt.

Das finden wir nicht gut!

Deshalb stellen wir die Fragen der Studie einzeln vor, in der Hoffnung, dass ein paar mehr Menschen das Angebot nutzen, an die Chefredaktion schreiben und den Teilnahmebogen anfordern. Heute Frage 10: „Werden Schüler/Studenten ausreichend auf das Berufsleben vorbereitet?“

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Quelle: Redaktion diebuergerlobby

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Kann die vom „Spiegel“ mit dem Titel „Die große Bildungsstudie 2011“ verkleidete Abonnentenwerbung wirklich eine ernstgemeinte Bildungsstudie sein? Insbesondere dann, wenn ihre Verbreitung sich auf einige Beileger in Teilausgaben der „Zeit“ beschränkt und nicht einmal in den hauseigenen Medien darauf hingewiesen wird? Wir wissen es nicht, tendieren aber zu einem Nein. Ein so verstecktes Blümchen läuft Gefahr, übersehen zu werden.

Deshalb wollen wir der Bildungsstudie 2011 zu ein wenig mehr Öffentlichkeit verhelfen. Sie hat es verdient, denn sie spricht genau die Punkte an, an denen das deutsche Schulsystem und damit die Bildungspolitik krankt und ohne deren Veränderung sich an dieser Krankheit auch nichts ändern wird.

Wir stellen Ihnen heute die Frage 9 der Bildungsstudie vor: „Sollte auch die frühkindliche Förderung Bestandteil der Bildungspolitik werden?“

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Quelle: Redaktion diebuergerlobby

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Bildungsstudien, durchgeführt von Zeitungsverlagen, sind nichts Neues. Die Bild Zeitung widmete sich dem Thema gemeinsam mit Roland Berger, der Bertelsmann Stiftung und Hürriyet (die türkische Bild Zeitung) in diesem Jahr. Für Focus (Fakten, Fakten, Fakten) war es bereits 2007 Zeit für eine Bildungsstudie, die gemeinsam mit Microsoft durchgeführt wurde. Im Gegensatz zum Spiegel waren die beiden genannten Untersuchungen nicht als „Verkleidung“ einer Abonnentenwerbung gedacht, sondern standen für sich selbst und wurden redaktionell begleitet. Dies ist im Spiegel nach wie vor nicht der Fall. Eine entsprechende Suche auf Spiegelonline bringt kein Ergebnis.

Weil aber die deutsche Bildungspolitik eine Runderneuerung braucht und weil gute Bildungspolitik niemals entstehen wird, solange  es in Deutschland 16 regionale Bildungssysteme gibt, muss jeder Beitrag zu einer wirklichen Bildungsreform (Reform = eine Umgestaltung und Erneuerung von vorhandenen gesellschaftlichen oder politischen Verhältnissen, um sie zu verbessern. Oder auch: Verbessern durch Veränderung, Behebung von Fehlern, in eine bessere Form oder  Zustand bringen. ) aufgegriffen und unterstützt werden. Das wollen wir mit unserer Beitragsserie tun. Und deshalb stellen wir Ihnen heute Frage 8 der großen Bildungsstudie 2011 des Spiegels vor:

„Sollten Studiengebühren bundesweit wieder abgeschafft werden?

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Quelle: Redaktion diebuergerlobby

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„Wenn es den „Spiegel“ nicht mehr gäbe, würde der deutschen Öffentlichkeit nichts fehlen.“ So wird Norbert Wolfgang Bolz, Medientheoretiker und studierter Philosoph,  in der Fachzeitung für „Bild“ung, Deutschland und Kultur zitiert. Das stimmt so nicht! Spätestens mit der Veröffentlichung  der Fragen zu seiner grossen Bildungsstudie 2011 hat der Spiegel bewiesen, dass er immer noch zu den großen Anschiebern der Republik gehört. Dass die große Bildungsstudie 2011 allerdings als simple Abonnentenwerbung daher kommt, das überrascht dann doch.

Aber, Marketing hin oder her, die deutsche Bildungspolitik braucht neue Ideen. Egal wo und wie die das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Die Zeit der bildungspolitischen Kleinstaaterei muss vorbei sein. Deshalb unterstützen wir die Bildungsoffensive des Spiegel und stellen Ihnen heute Frage 7 aus der grossen Bildungsstudie vor: „Glauben Sie, dass Privatschulen die bessere Alternative zu staatlichen Schulen sind?“

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Quelle: photocase; Foto: fult

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Das hat nicht einmal der Springer-Verlag geschafft, denn dessen auflagenstärkstes Blatt, das Fachblatt für alle Bildungsfragen, hat seine Bildungsstudie (im März 2011 abgeschlossen) mit drei starken Partnern gemacht: Roland Berger, Bertelsmann Stiftung und Hürriyet.

Aber auch, wenn der Spiegel hier einmal zu spät kommt, um Erster zu sein, zu spät, um etwas anzuschieben, kommt er deshalb noch lange nicht.

Seit der ersten PISA-Studie im Jahr 2000 streiten sich die Parteien in Deutschland um das richtige Bildungskonzept. Das tun sie bisher ohne wirklichen Erfolg, denn immer noch gibt es in Deutschland 16 unterschiedliche Bildungsstrategien (wenn es denn überhaupt Strategien sind und nicht kurzatmige Konzepte für jeweils eine Legislaturperiode). Dazu die übergeordneten Gedanken der Bundesregierung – die wegen des Kooperationsverbotes in der Bildung eigentlich gar nicht ausgesprochen werden dürften.

Damit endlich etwas in Bewegung kommt, unterstützen wir die Abonnentenwerbung des Spiegels und stellen Ihnen heute Frage 6 der Spiegel BILDUNGSSTUDIE 2011 vor: „Sollte die Gesamtschule anstelle des dreigliedrigen Schulsystems in ganz Deutschland eingeführt werden?“

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Quelle: photocase; Foto: Venture

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Ja, Sie lesen richtig! Der Spiegel packt das Thema Bildung und Bildungspolitik an. Nicht redaktionell, sondern von der Marketingseite her, als Quereinsteiger sozusagen. Wer den Spiegel abonniert, der ist auch als Bildungspolitiker geeignet – so ungefähr muss die Denke sein. Ähnlich dachte wohl auch die Bild-Redaktion, als sie zusammen mit Roland Berger (die mischen also nicht nur beim Regieren mit), der Bertelsmann Stiftung (macht gern mit beim Effektivieren nach neoliberalen Kriterien )  und Hürriyet (Teilnahme an Bildungskampagne als Teil einer Imagepolitur?) ihre große Bildungsumfrage startete.

Weil aber bisher alles nichts gebracht hat und das bundesdeutsche Bildungssüppchen immer noch regional geköchelt wird, wollen wir jede, aber auch wirklich jede Aktivität unterstützen, die sich um Verbesserungen im Bildungsbereich bemüht. Krach machen dürfen die Kinder jetzt – nun gilt es, ihnen gute Schulen „zu machen.“

Auf dem Weg dahin stellen wir Ihnen heute die Frage 5 der Spiegel BILDUNGSSTUDIE 2011 vor: „Leistungsdruck und starre Lehrpläne behindern das Lernen. Glauben Sie, dass alternative Schulformen (Waldorf, Montessori) die kognitive Entwicklung von Kindern besser fördern?“

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