„Trumps Egotrip – Mauern gegen den Rest der Welt?“ so lautete die Frage, die Matthias Fornoff -stellvertretend für die erkrankte Maybrit Illner – den Gästen des donnerstäglichen Polittalks stellte und damit hohe Erwartungen beim Zuschauer weckte. Erwartungen, die dann durch die gehaltvollen Redebeiträge der Diskutanten erfreulischerweise voll erfüllt wurden.
Bemerkenswerter noch erscheint uns jedoch etwas anderes:
Mareike Nieberding, Bernhard Mattes, Jürgen Trittin, Gabor Steingart und sogar Peter Altmeier ließen einander ausreden, ja sie hörten einander zu.
Welch eine Wohltat und welch ein Unterschied zu den oft erlebten (ja beinahe üblich gewordenen) Redeschlachten, bei denen keiner dem anderen zuhört, sicher keiner mehr den anderen versteht und bei denen der Zuschauer nur konsterniert zuschauen kann.
Bravo dafür!
Uns bleibt in der Rückbetrachtung allerdings eine Frage:
Ist die Disziplin der Diskutanten etwa nur darauf zurückzuführen, dass die Moderation von einem Mann gemacht wurde? Wir wissen es nicht, werden aber zukünftig noch genauer hinschauen, denn der Eindruck konnte an diesem Donnerstag-Abend entstehen.
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