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Nürnberg: Bauarbeiter um Lohn geprellt

In Nürnberg wird derzeit für eine Bausumme von ca. 20 Millionen Euro ein neues Justizzentrum gebaut. Wie der Bayerische Rundfunk heute meldet [1], sind auf dieser Baustelle Dutzende von Bauarbeitern eines rumänischen Subunternehmers seit Monaten ohne Lohn. Das scheint aber die Offiziellen der Stadt und des Landes nicht besonders zu stören, denn, so der Bayerische Rundfunk:

„Das staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg, der Bauherr des Strafjustizzentrums, sieht sich nicht in der Verantwortung. Man habe die Bauarbeiten für den Rohbau an einen Generalunternehmer vergeben, eine Baufirma aus Ingolstadt, so der stellvertretende Behördenleiter Roman Zirngibl. Die Ingolstädter Baufirma verweigerte auf Anfrage eine Stellungnahme.“

Auch wenn das staatliche Bauamt durch einen Erlanger Arbeitsrechtler Rückendeckung erhält, wir halten es für eine ausgesprochen schwache Haltung, wenn sich ein staatlicher Bauherr so aus sozialer Verantwortung stiehlt. Und das in einer SPD geführten [2] Stadtverwaltung deren Chef sich u.a. Gerechtigkeit [3] zum stadtpolitischen Schwerpunkt erklärt hat.