Wenn es stimmt, was Horst Kuhnes von der Westdeutschen Zeitung schreibt, dann ist Peer Steinbrück zum Nebenverdienst-Weltmeister unter den Abgeordneten des Deutschen Bundestags geworden.
„Rund 600 000 Euro hat der umtriebige SPD-Abgeordnete als Redner und Autor verdient. Nach der offiziellen Transparenz-Liste des Bundestages liegt er damit mutmaßlich an der Spitze. Mutmaßlich deshalb, weil die Transparenzregeln immer noch lückenhaft sind.“
Wie LobbyControl bemängelt, ist für die Wähler nach wie vor nicht klar und uneingeschränkt erkennbar, wieviel Zeit Peer Steinbrück und andere mit bezahlten Verträgen und anderen Veranstaltungen verbringen und zu wem sie besonders enge (und gut bezahlte) Verbindungen pflegen. Eine in 2011 begonneneVerschärfung der Kontrolle durch die Bundestagsverwaltung ist – bezeichnenderweise – bisher nicht durchgesetzt.
allesamt halunken
Es muss doch möglich sein, dass Herr Steinbrück seine sämtlichen Nebeneinnahmen öffentlich macht, um Interessenkollisionen zu verhindern. Tut Herr Steinbrück das nicht, dürfte er als Kanzler wenig geeignet sein. Für seine Kritiker ist die ganze Sache ohnehin ein gefundenes Fressen!