0 Der Sound des Internets

Wenn wir heute ins Internet gehen, ist das – abgesehen vom Tastaturklappern – ein weitgehend geräuschloser Vorgang. Das war vor 15 Jahren noch anders; man musste sich per Modem einwählen, was eine Reihe charakteristischer Piep- und Rauschtöne produzierte. Solche und ähnliche Geräusche sammelt das „Museum of Endangered Sounds“ (Museum für vom Aussterben bedrohte Klänge). Es wird betrieben von Brendan Chilcutt, einem Studenten aus Chattanooga, Tennessee. Zu finden ist das Museum unter www.savethesounds.info.

Die Website besteht aus derzeit 30 Kacheln, die verschiedene technische Geräte zeigen. Wenn Sie auf eine Kachel klicken, sind die Betriebsgeräusche jener Geräte in einer Endlos-Schleife zu hören. Darunter befinden sich etwa ein Wählscheibentelefon, ein mechanischer Fotoapparat, eine elektrische Registrierkasse, aber auch das oben erwähnte Modem, ein Nadeldrucker oder ein Diskettenlaufwerk. Brendan Chilcutt pflegt jedoch nicht nur das Andenken an Hardware, sondern auch an die akustischen Erkennungsmerkmale bestimmter Computerprogramme. So sind in seinem Museum auch Klangproben vom legendären PacMan-Spiel enthalten und vom Windows 95-Startgeräusch. Wer möchte, kann übrigens mehrere Kacheln anklicken und die Geräusche kombinieren. Das Projekt soll noch bis 2015 fortgeführt und um weitere Sounds ergänzt werden. Wenn Sie mithelfen möchten, können Sie den Betreiber der Site unter erreichen.

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