0 Chatbots – niemand spricht mit Ihnen?
Sprechen Sie mit Ihrem Computer!

Kann der Mensch – sinnvoll – mit Computern kommunizieren? Diese Frage beschäftigt Wissenschaftler seitdem es Computer gibt. Bereits 1966 gab es mit „Eliza“ ein Computerprogramm, das eine einfache Kommunikation ermöglichte, denn es konnte eine schriftlich geführte Unterhaltung semantisch analysieren.

Inzwischen sind die Reaktion solcher Programme nicht mehr so stereotyp wie die von Eliza und nicht zuletzt durch Wettbewerbe wird ihre Entwicklung gefödert und beschleunigt.

Mit dem Programm www.jabberwacky.com stellen wir Ihnen einen der Preisträger des (in eingeweihten Kreisen) berühmten Loebner-Preises vor. Preisträger können Programme werden, die einem 25-minütigen Turing-Test (* standhalten.
Das Besondere an jabberwacky ist, dass er nicht nur auf vorher programmierte Schlüsselworte anspringt, sondern mit jeder Online-Plauderei seinen Wortschatz erweitert. Dadurch reagiert jabberwacky zunehmend lebendiger und nachvollziehbarer. Zusätzlich können Sie über drop-down-Menues „reaction“ und „emotion“ steuern, wie sich Ihr chat-Partner verhält, etwas mit einem „sarcastic smile“ und „very happy“.
Wenn jabberwacky inhaltlich Falsches von sich gibt, können Sie ihn durch Klick auf die Schaltfläche „correct me“ berichtigen. Ist man des Englischen einigermaßen mächtig, entspinnen sich durchaus Gespräche mit einem gewissen Sinngehalt.

Mit „Joan“ und „George“ werden auf der website außerdem zwei grafisch animierte Chatcomputer angeboten. Die Beiden sind außerordentlich freundlich und steigern den Spass auf dieser Seite zusätzlich.

(*

Der Turing Test:
Im Zuge dieses Tests führt ein menschlicher Fragesteller über eine Tastatur und einen Bildschirm ohne Sicht- und Hörkontakt mit zwei ihm unbekannten Gesprächspartnern eine Unterhaltung. Der eine Gesprächspartner ist ein Mensch, der andere eine Maschine. Beide versuchen, den Fragesteller davon zu überzeugen, dass sie denkende Menschen sind. Wenn der Fragesteller nach der intensiven Befragung nicht klar sagen kann, welcher von beiden die Maschine ist, hat die Maschine den Turing-Test bestanden, und es wird der Maschine ein dem Menschen ebenbürtiges Denkvermögen unterstellt. Der totale Turing-Test verwendet zusätzlich ein Videosignal, mit dem die optische Wahrnehmung der Programme getestet werden kann.

Wieder ein Tipp von Jochen Reinecke und der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung

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