Wirtschaft

Quelle: handicap international; Foto: Ban Advocates
Quelle: handicap international;
Foto: Ban Advocates

Deutsche Bank stoppt Streubomben-Finanzierung – so lautete die Überschrift über einem Beitrag, den wir am 10. Juni 2011 veröffentlichten. Er basierte auf einem Bericht über die Hauptversammlung der Deutschen Bank, auf der es zu einer Begegnung zwischen Josef Ackermann und Branislav Kapetanovic kam. Herr Kaptanovic ist ein ehemaliger Minensucher, der im November 2000 durch die Explosion einer Streubombe Arme und Beine verlor.

Der Eindruck dieser Begegnung veranlasste Josef Ackermann zur folgenden Aussage: „Wir werden ernsthaft prüfen, aus der Finanzierung von Mischkonzernen, die Streumunition herstellen, auszusteigen. Ich bin zuversichtlich, dass wir Ihrem Antrag folgen werden“.

Es scheint, als ob Ernsthaftigkeit und Zuversicht nicht von Bestand waren. Laut Facing Finance vergab die Deutsche Bank bereits Anfang Februar 2012 einen Kredit in Höhe von 47,5 Millionen Euro an die US-Firma L-3. Angeblich will L-3 sich aus dem Streubombengeschäft zurückziehen – allein es fehlt der Beweis. (Weiterlesen…)

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Quelle: photocase; Foto: nonuniform EU-Parlament Strasbourg

Was Greenpeace beim Umweltschutz ist, das soll Finance Watch für die Finanzmarktregulierung werden. Unterstützt von Organisationen wie EuroInvestors, dem europäischen Gewerkschaftsverband ETUC oder Oxfam und unter der Mitwirkung von unabhängigen Finanzmarktspezialisten wie Marc Chesney (Professor für Finanzwesen an der Universität Zürich), Jan Kregel (Professor für Finanzwesen und Entwicklung und ehemaliges Mitglied der Expertenkommission des Vorsitzenden der UN-Vollversammlung) oder Prof. em. Dr. Manfred Nitsch (Volkswirtschaftler und Fachmann für Politökonomie) will Finance Watch den Einfluss der Bankenlobby brechen.

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Stopp der Spekulation mit Lebensmittel-Grundstoffen.

Laut einer Pressemitteilung des Zentrums für politische Schönheit darf der ursprünglich hier gezeigte Film mit einer telefonischen Aussage des Pressesprechers der Deutschen Bank nicht weiter öffentlich gemacht werden. Stattdessen zeigen wir ein Video von beautypolitics: Eine Dokumentation, die in das Innenleben einer hochtalentierten Fondsmanagerin des größten ETF auf Nahrungsmittel und in das Fleisch unserer Zivilisation blickt.

Leider gibt es kein Video mehr!

Direkt nach dem Start der Protestaktion (initiiert von foodwatch) reagierte Vorstandschef Josef Ackermann und versprach: Das Rohstoffgeschäft der Deutschen Bank kommt auf den Prüfstand. Jetzt hat Deutschlands größte Investmentbank gegenüber foodwatch angekündigt: Bis Ende Januar 2012 will sie ihre Entscheidung über einen Ausstieg aus der Nahrungsmittelspekulation fällen. Die Zeit bis dahin wollen wir nutzen!

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Quelle: photocase; Foto: fult
Quelle: photocase; Foto: fult

Die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat ein neues Internetportal vorgestellt und prompt hagelt es Kritik. Führend unter den Kritikern ist, wie immer wenn es um Aktionen unserer Verbraucherministerin geht, foodwatch, die Organisation der selbsternannten Essensretter.
Mit www.lebensmittelwarnung.de soll nach den Worten der Ministerin “eine Transparenz in der Lebensmittelkontrolle erreicht werden, die es so in Deutschland bislang nicht gegeben hat”. Eine Aussage, die allein schon deshalb nicht ganz richtig ist, weil mit der privat betriebenen Internetseite www.produktrueckrufe.de bereits seit längerer Zeit eine kompetente und sehr zuverlässige Informationsquelle zum Thema Rückrufe und Gefährdungen zur Verfügung stand.

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Quelle: pixelio Foto: Stefan Göthert
Quelle: pixelio Foto: Stefan Göthert

Bekannt sind sie schon seit einiger Zeit, die “Bürger-Solar-Projekte”, mit denen Kommunen oder private Initiativen alternative Formen der Finanzierung zur Gewinnung und Nutzung erneuerbarer Energien anbieten.
Dass diese Anlageform aber auch jetzt, während der aktuellen Turbulenzen in Politik und Finanzwirtschaft interessant ist, zeigt ein Projekt der Verbandsgemeinde Langenlonsheim.

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Am 14.02.2011 haben wir eine Petition für ein Verbot von Investitionen in Streumunitionshersteller eröffnet. Die Zeichnungsfrist für diese Petition lief am 07.04.2011 aus und hatte leider nicht ausgereicht, um die für eine öffentliche Beratung erforderlichen 50.000 Mitunterzeichner zu finden.

Am 15.09.2011 teilte uns der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags unter dem Betreff “Kontrolle von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern” mit, “die aufgrund Ihrer Eingabe eingeleitete Prüfung dauert noch an. Sobald es möglich ist, erhalten Sie abschließend Bescheid. Ich bitte Sie, sich bis dahin zu gedulden. Mit freundlichen Grüßen im Auftrag M.S.”

Mindestens “bis dahin” werden die Fonds der Deutschen Bank und andere weiter in die Hersteller von Streumunition investieren. Was ist schon ein Kinderleben, wenn es um Rendite geht?

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Ihre Beschwerde bei der Bundesnetzagentur über belästigende Anrufversuche von der Rufnummer (0)800 8877282

Sehr geehrte Damen und Herren,

in obiger Angelegenheit kommen wir zurück auf Ihre Beschwerde über belästigende Anrufversuche.
Aufgrund Ihrer Angaben sowie weiterer gleichlautender Beschwerden haben wir ein Verwaltungsverfahren durchgeführt, in dessen Rahmen wir u.a. den Inhaber der oben genannten Rufnummer angehört haben. Dieser hat auf unsere Anhörung hin unverzüglich die weitere Nutzung der Rufnummer eingestellt.

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Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern ruft auf zu einer großen Unterschriftenaktion für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Was die Politik aus eigener Kraft bisher nicht geschafft hat, das sollen nun die Unterschriften von 100.000 und mehr Bürgern bewirken, die Einführung einer Steuer z. B. auf den Handel mit Derivaten. In einem Interview mit der monatlich erscheinenden Zeitung chrismon erklärt Dr. Claus Meier, der Finanzchef der Bayerischen Landeskirche, die Grundgedanken dieser Aktion.

Direkt zur Unterschrift: Jetzt unterzeichnen: Petition zur Einführung der Transaktionssteuer

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Mit einer ähnlichen Überschrift betiteln die Fuchsbriefe einen Abschnitt ihres Beitrags über Lebensmittelklarheit.de, das neue Verbraucherinformationsportal des Verbraucherzentrale Bundesverbands.
Die Formulierung ist für uns besonders deshalb bemerkenswert, weil die Fuchsbriefe nicht als Verbraucherschutzmedium bekannt sind. Wenn man also sogar dort davon spricht, dass eine skandalträchtige Branche unter Druck gerät, “die sich bislang erfolgreich gegen allzu große Transparenz gewehrt hat”, dann sind Vorwürfe ähnlicher Art  wohl nicht nur Märchengeschichten von Kaptitalismushassern.

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Quelle: blogspot Foto: Thommy77
Quelle: blogspot Foto: Thommy77

Warum es wichtig gewesen wäre, die EU-Bürgerkonsultation in allen Sprachen zu veröffentlichen!

Mit dem Enddatum 09.08.2011 endete eine europaweite Bürgerbefragung zum Thema “Beratung über Möglichkeiten, den Gebrauch von Plastiktüten zu reduzieren und Möglichkeiten, die Anforderungen an die biologische Abbaubarkeit der in Richtlinie 94/62/EC genannten Verpackungen und Verpackungsmüll und die Kennzeichnung von biologisch abbaubaren Produkten für die Verbraucher.”

So ungelenk wie der Titel der Bürgerkonsultation, so wenig konsequent war die Umsetzung. Anstatt den zur Befragung gehörenden Fragebogen in den Sprachen aller Mitgliedsländer zu veröffentlichen und so wirklich allen Bürgern die Möglichkeit zu eröffnen, den Fragebogen qualifiziert zu beantworten, wurde der Fragebogen nur in englischer Sprache angeboten.

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