Noch keine 72 Stunden alt ist die Bekanntgabe eines neuen Projekts der Krautreporter und schon gibt’s die schnelle Kritik aus allen Ecken der Republik. Das hat zumindest eine für sich: Es schafft Öffentlichkeit. Und das brauchen die Jungs. Um was geht’s?
Mit der zunehmenden Bedeuteung des Internets als – bisher fast immer kostenloses – Medium für Information und Nachrichten und den daraus folgenden, veränderten Lesegewohnheiten besonders der jüngeren Generationen, sind die Printmedien unter einen enormen Kostendruck geraten. Ein Kostendruck der auch auf die Gehälter der Journalisten durchschlägt und in vielen Bereichen (mangelhafte Recherche, ungeprüfte Übernahme von Fremdartikeln mit all ihren Fehlern) zu Lasten der Qualität geht.
Dem wollen die Krautjournalisten mit einer Selbsthilfeaktion begegnen. Mittels einer Crowdfundingkampagne wollen sie die Finanzierung ihres online-Magazins Krautreporter auf die Beine stellen. Dafür bieten sie ihren Finanziers (60 Euro p.P.) und künftigen Abonnenten einen Journalismus alter Qualität. Mit sorgfältiger Recherche und Quellenprüfung oder, wie sie selbst sagen:
“Mit gutem Journalismus: Reportagen, Recherchen, Porträts und Erklärstücken – jeden Tag! Wir wissen, von was wir reden: weil wir uns mit dem auskennen, über das wir schreiben. Mit der notwendigen Zeit, die es braucht, um eine gute Geschichte zu erzählen. Und den Fakten, die nötig sind, um zu verstehen, was auf der Welt passiert. Ganz in Ruhe.”
Mit diesem kurzen Beitrag möchten wir das Projekt unterstützen und ihm, im Rahmen unserer Möglichkeiten, weitere Öffentlichkeit verschaffen.