Die weltweit bekannteste Bestätigung dafür, dass in unseren Tagen Bürger die Politik ihres Landes verändern können, konnten wir beim sogenannten „arabischen Frühling“ erleben. Das Internet und durch und mit ihm Twitter, Facebook und You Tube haben die Revolutionen in Ägypten und Tunesien befördert und halten jetzt die Welt auf dem Laufenden über die Ereignisse in Syrien.
Aber nicht nur dort, sondern auch in Deutschland beginnt das Internet die politische Landschaft zu beeinflussen und zu verändern. Es ist noch nicht lange her, da weigerte sich die Mehrzahl deutscher Politiker mit dem Internetportal abgeordnetenwatch.de [1] zusammenzuarbeiten. Inzwischen ist die Zahl der hartnäckigen Verweigerer, die keine Bürgerfragen bei abgeordnetenwatch beantworten, geschrumpft und zu einer Minderheit – zu der u.a. der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück [2] gehört – geworden.
Die Bedeutung, die die Politik der online-Kommunikation beimisst, lässt sich auch an den kräftigen Investitionen der öffentlichen Organschaften erkennen. So hat zum Beispiel der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern seine Angeordneten im Dezember 2011 mit tablet-PC der Firma Apple [3] ausgestattet. Zur besseren Kommunikation und mit dem Ziel, 25 Tonnen Papier einzusparen.