Geklaut wird überall, geklaut wird alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Es klauen Kinder und Erwachsene, geklaut wird einzeln und organisiert. Und jedem von uns kann es jeden Tag passieren, dass er zum Opfer wird. In der Straßenbahn, im Zug, am Bahnhof, in der Stadt. Es ist deshalb gut, wenigstens ein paar der üblen Tricks zu kennen, mit denen die Gauner arbeiten. Wer sie kennt, kann vorbeugen. Unsere Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und der Ideenreichtum der Diebe ist unendlich!
Betteln
Kinder oder bettelnde Erwachsene halten dem Opfer ein Schild mit einem Anliegen unter die Nase. Das Schild dient nicht der Information! Denn während das Opfer liest und überlegt, haben die flinken Hände des Diebs hinter dem Schild bereits zugegriffen. Beliebt in Fußgängerzonen und Geschäftsstraßen.
Beschmutzen
Wird häufig von zwei Tätern praktiziert. Besonders geeignete Grundzutaten sind Ketchup, Senf oder Eis. Das lässt sich “so im Vorbeigehen” dem Opfer an die Kleidung schmieren. Und während der ungeschickte Täter sich wort- und gestenreich entschuldigt und eine erste Reinigung versucht, greift der Andere zu. Beliebt auf alle großen Festen und Veranstaltungen.
Nach dem Weg fragen
Hier wird das Opfer mit einem Stadtplan abgelenkt. Während das gutwillige Opfer versucht zu erklären, werden hinter dem Plan Taschen oder Beutel geöffnet und das Opfer um Bares oder Wertgegenstände erleichtert. Auch dieser Trick ist beliebt in innerstädtischen Fußgängerzonen.
Blumen-Trick
Wer schenkt seiner Liebsten nicht gerne ein paar Blumen? Achtung die dicken Blumensträuße des vermeintlichen Verkäufers dienen in erster Linie der Ablenkung. Dem Opfer wird die Ware aufgedrängt und während es nach Kleingeld sucht, verschwinden die Scheine aus dem Portemonnaie. Beliebt in Kneipen.
Rempeln
Wo viele Menschen zusammenkommen, ist es leicht jemanden anzurempeln und dadurch abzulenken. Diese Art des Diebstahls wird meist von mehreren Tätern praktiziert. Einer rempelt, einer klaut. Häufig wird das Opfer von den Tätern in die Zange genommen. Einer Täter bringt das Opfer dazu, ihn zu rempeln oder ihn auflaufen zu lassen, wofür sich die ahnungslosen Opfer dann entschuldigen. Während dessen wird es vom anderen Täter beklaut. Beliebt in Bus und Bahn und an Rolltreppen.
Bedrängen
In stark frequentierten Bussen oder Bahnen rückt der Taschendieb unangenehm dicht an das Opfer heran. Der Dieb drängelt so lange, bis das Opfer ärgerlich seinen Rücken zuwendet und sich die mitgeführte Hand- oder Umhängetasche „griffbereit“ darbietet. Beliebt in Bussen und Bahnen.
Schlitzen
Wer seine Geldbörse in die hintere Hosentasche steckt, mag sich sicher fühlen, schließlich trägt er wie empfohlen das Portemonnaie dicht am Körper. Doch das hält den “Schlitzer” nicht ab: Neugierige Blicke schirmt er zum Beispiel mit einer Jacke über dem Arm ab und schneidet mit einer Rasierklinge unbemerkt die Gesäßtasche auf, fängt die herausfallende Börse auf und macht sich davon. Geht auch mit Hand- und Einkaufstaschen. Beliebt überall, wo großes Gedränge herrscht.
Geldwechsel-Trick
Der Täter bittet sein Opfer ihm eine Münze zu wechseln. Während dieses im geöffneten Portemonnaie nach Kleingeld sucht, wirft der Täter seine Münze schon mal in die offene Börse und nutzt diese Bewegung, um Scheine aus dem Seitenfach zu klauen. Beliebt an allen Orten, wo Kleingeld gebraucht wird.
Der Supermarkt-Trick
Ein scheinbar hilfloser Einkäufer bittet um Hilfe bei der Suche nach einem Artikel. Während das Opfer dieser Bitte nachkommt, räumt der Täter oder sein Komplize die Tasche des Opfers aus. Beliebt im Supermarkt.
Restaurant-Trick
Während Sie sich im Restaurant an Ihrem Tisch unterhalten oder speisen, entwendet der Dieb Wertsachen aus der über der Stuhllehne abgelegten Jacke oder der unter dem Stuhl stehenden Tasche.
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