0 Barrierefreiheit leicht gemacht mit wheelmap.org

Raul, Gründer von wheelmap.org

Raul, Gründer von wheelmap.org

Wer auf einen Rollstuhl angewiesen ist, für den kann ein einfacher Treppenabsatz zum unüberwindbaren Hindernis werden. Umso wichtiger ist es für „Rollifahrer“, auf einfache Art und Weise Informationen darüber zu erhalten, wo es in einer Stadt Rampen, Aufzüge oder andere Mobilitätshilfen gibt. Diese Information liefert seit Anfang 2010 wheelmap.org.

wheelmap.org ist eine Online-Karte für rollstuhlgerechte Orte. Jeder kann ganz leicht über die Internetseite oder über ein iPhone Orte finden, eintragen und verändern – wie bei Wikipedia. Die Plattform ging im September 2010 online. Schon nach einem halben Jahr haben Freiwillige über 40.000 Orte eingetragen, täglich kommen 100 neue Orte dazu. Seit November 2010 gibt es auch die kostenlose iPhone-App.

Ein einfaches Ampelsystem kennzeichnet die Rollstuhlgerechtigkeit der Orte. Grün bedeutet uneingeschränkter Zugang. Orange markierte Orte haben z.B. keine Toilette. Orte die rot angezeigt werden, können von Rollstuhlfahrern gar nicht betreten werden.

Mit Hilfe dieser Ampel können Menschen mit Mobilitätseinschränkungen entsprechende Orte in ihrer Umgebung und sogar weltweit finden.

Da auch Orte verzeichnet werden, die nicht rollstuhlgerecht sind, werden Besitzer von Cafés oder anderen öffentlichen Orten auf das Problem aufmerksam gemacht und dazu angeregt, über Rollstuhlgerechtigkeit in ihren Räumen nachzudenken.

Je mehr Menschen bei wheelmap.org mitmachen und Orte eintragen, desto genauer wird die Karte.

wheelmap.org ist ein Projekt der Sozialhelden – einer Gruppe von engagierten jungen Menschen, die seit 2004 gemeinsam kreative Projekte entwickeln, um auf soziale Probleme aufmerksam zu machen und sie im besten Fall zu beseitigen. Wie erfolgreich die Sozialhelden arbeiten und welche Anerkennung besonders das Projekt wheelmap.org bereits erfahren hat, das zeigen die vielen Auszeichnungen, die das Engagement der jungen Leute bereits erhalten hat. Seit 2005 erhalten die Sozialhelden regelmäßig Preise und Auszeichnungen: Vom Neon-Wettbewerb 2005 über die Anerkennung als Leuchtturmprojekt des Rats für Nachhaltige Entwicklung bis zum Deutschen Bürgerpreis 2010 und dem „Ausgewählten Ort 2011“ der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ der Bundesregierung spannt sich der Bogen der Unterstützer und Förderer.

Das Manifest der Sozialhelden und ihre erfolgreiche Arbeit zeigt, dass es tatsächlich Weltverbesserer gibt und dass jeder von uns jeden Tag die Möglichkeit hat, die Arbeit dieser Menschen zu unterstützen. Tun wir es!

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