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Achtung Betrug!
So erkennen Sie fakeshops

Die Vorweihnachtszeit ist leider nicht nur die Zeit der Vorfreude und des Geschenkesuchens sondern auch die große Zeit der online-Betrüger. Mit scheinbar unschlagbar günstigen Angeboten versuchen sie arglose und leichtfertige Schnäppchenjäger zu locken und um ihr Geld zu bringen.

Mit diesem Beitrag wollen wir einige Tipps und Informationen liefern, die Ihnen helfen Nepper, Bauernfänger und Betrüger frühzeitig zu erkennen um nicht auf betrügerische Webseiten reinzufallen.

Tipp 1

Machen Sie keine Spontankäufe!
Machen Sie Preisvergleiche.  Preissuchmaschinen [1] helfen Ihnen dabei unseriöse Rabatte zu erkennen.

Tipp 2

Wer ist der Anbieter?
Informieren Sie sich über den Verkäufer. Gibt es ein Impressum und welche Informationen liefert es? Folgende Mindestangaben sollte es beinhalten: Details über den Unternehmenssitz und die Geschäftsführung, eine direkte Kontaktmöglichkeit per E-Mail und Telefon und eine Datenschutzerklärung.
Fehlt eines dieser Details sollten Sie nichts bestellen. Detailiertere Informationen zu den Inhalten eines Impressums liefert, zum Beispiel, die Internetseite der IHK Wiesbaden. [2]
Vorsicht ist immer geboten, wenn der Firmensitz irgendwo in Fernost liegt.

Tipp 3

Internetrecherche zum Anbieter
Wenn es sich bei dem von Ihnen ausgewählten Anbieter nicht um eine bekannte Marke handelt, lohnt ein Blick in die diversen Suchmaschinen und Bewerungen in Nutzerforen und in Bewertungsportalen [3]. Aber Achtung, nicht jede positive Wertung [4] ist ehrlich und echt. Und größte Vorsicht ist geboten, wenn das Internet zu einem onlineshop gar nichts zu berichten weiß!

Tipp 4

Hat der Shop des Anbieters ein vertrauenswürdiges Gütesiegel?
Zwar sind viele der nutzlosen und minderwertigen Siegel in den letzten Jahren verschwunden, trotzdem gibt es immer noch wertlose, zusammengeschusterte Siegel ohne jede Qualitätsgarantie. Um den Verbrauchern im Dschungel der Siegel eine sichere Orientierung zu bieten hat die Initiative D21 [5]  das Gütesiegel Monitoring Board [6] geschaffen. Hier werden die Qualitätskriterien für Internet-Gütesiegel entwickelt und deren Vergabe und Einhaltung überwacht. Anbieter die eines der hier genannten Gütesiegel führen (dürfen) sind vertrauenswürdig.

Tipp 5

Sprache als Qualitäts- und Vertrauenskriterium
Viele Fake- und Betrugsshops werden aus dem Ausland betrieben und die Macher beherrschen die deutsche Sprachs nur mangelhaft. Wenn also Datenschutzbestimmungen und Allgemeine Geschäftsbedingungen in mangelhaftem Deutsch geschrieben sind, gehen Sie davon aus, dass es sich um einen unseriösen Anbieter handelt.

Tipp 6

Datenverschlüsselung
Online-Shopping ist eine der Anwendungen, bei denen Sicherheit eine besondere Rolle spielt, da hierbei oft sensible Daten wie Bank- und Kontoinformationen über das Internet übertragen werden. Onlinebestellungen sollten Sie deshalb grundsätzlich nur bei Anbietern aufgeben, deren Adresszeile im Browser das „https“ und das Schloss-Symbol für sichere Datenübertragung zeigt. Einige Browser, z.B. Mozilla, internet-explorer und Google Chrome, zeigen bei sicheren Datenleitungen einen Teil der Adresszeile mit grüner Schrift. Anbieter, die diese Kriterien nicht erfüllen, sollten Sie meiden. Weitere Informationen [7] dazu liefert das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

Tipp 7

Zahlungsmethoden
Wer in Online-Shops einkauft, hat häufig die Wahl zwischen klassischen Zahlungsmethoden [8] wie Überweisung, Lastschrift und Lieferung gegen Rechnung oder neuartigen Verfahren wie PayPal oder giropay. Von einer Überweisung ist grundsätzlich dann abzuraten, wenn Ihnen der Shop nicht vertraut ist oder Sie teure Produkte kaufen. Eine höhere Sicherheit bieten Zahlungsmethoden wie Lastschrift oder die Kreditkartenzahlung, bei denen Sie Ihr Geld wieder zurück buchen lassen können, wenn die Ware nicht in Ordnung ist. Kaufen Sie in verschiedenen Onlineshops ein, so lohnt sich ein Vergleich der angebotenen Zahlungsmöglichkeiten. Bieten zwei oder mehr Plattformen, die Sie regelmäßig nutzen, gleiche Zahlungsmethoden an, kann sich ein Bezahlsystem oder eine Prepaid-Karte lohnen, sofern der gebotene Käuferschutz Ihnen zusagt. Sichern Sie auch besonders Ihre Accounts bei Bezahlsystemen durch sichere Passwörter. Überprüfen Sie alle Abbuchungen und Abrechnungen regelmäßig auf Unstimmigkeiten. Vorsicht geboten ist auch bei Zahlungen über Bargeldtransferdienste wie Western Union oder MoneyGram – hier kann der unbekannte Empfänger das Geld in bar abheben und verschwinden. Sie haben keine Möglichkeit verlorenes Geld zurück zu bekommen.

Wenn Sie Ihre online-Käufe unter Berücksichtigung dieser Sicherheitsaspekte durchführen dürften Sie weitgehend gegen den Verlust Ihres Geldes und Enttäuschungen in der Weihnachtszeit (und während des übrigen Jahres) geschützt sein.