AUFRUF
zur fünften „Wir haben es satt!“-Demonstration in Berlin
am 15. Januar 2015 in Berlin
Stoppt Tierfabriken, Gentechnik und TTIP. Für die Agrarwende!
Wir haben es satt!
Die Agrarindustrie ist weiter auf dem Vormarsch: Wenige globale Großkonzerne untergraben die Saatgut-Vielfalt und fördern die Gentechnik auf dem Acker. Investoren bauen immer neue industrielle Megaställe, in denen Tiere unter qualvollen Bedingungen leiden. Die Mächtigen dieser Welt planen auf dem G7-Gipfel und durch die Freihandelsabkommen TTIP und CETA die globale Industrialisierung der Landwirtschaft. Die Folgen sind allgegenwärtig: Immer mehr Bäuerinnen und Bauern müssen, hier und in den Ländern des Südens, ihre Höfe aufgeben. Billigfleisch überschwemmt die Märkte. Der Anbau von Monokulturen verdrängt den Regenwald. Ackerland wird zum Spekulationsobjekt. Und: Der weltweite Hunger ist nach wie vor Fakt.
Wie bergündet diese Forderungen sind und wie berechtigt die Kritik an der Verteilung der Finanzmittel, das zeigen Schlagzeilen wie „Agrarsubventionen: Deutsche Firmen kassieren die größten EU-Hilfen“ (Beitrag über Großkonzerne die nichts mit Landwirtschaft zu tun haben aber Agrarsubventionen in Millionenhöhe kassieren); „EU-Bauern: Die 20 Subventionskönige“ (Beitrag über die größten österreichischen Subventionsempfänger). Die aktuelle Situation der Subverntionsverteilung zeigt die bei EurActiv.de veröffentlichte Liste der deutschen Empfänger 2013.
Aber auch „Antibiotika im Grundwasser bei Cloppenburg“ (NDR Beitrag über Antibiotika im Grundwasser, deren Herkunft eindeutig auf Betriebe mit Massentierhaltung zurückgeht) oder „Tierarzneimittel – ein neues Problem für das Grundwasser“ (Presseinformation des Umweltbundesamts) machen deutlich auf welche Fehlentwicklungen in der Tierhaltung heute meist „Tierproduktion“ genannt – Sprache verrät die Haltung! – ablaufen.
Und auch zur „Tierproduktion“ gibt es eindeutige Aussagen: „Massentierhaltung: Leben für den Tod“ (Beitrag auf der Internetseite Helles Köpfchen.de, einem Internetportal das Nachrichten aus Politik und Wirtschaft und Umwelt kindgerecht aufbereitet); „Fleisch vom Fließband – Massentierhaltung und die Folgen“ (Beitrag von rbb-Fernsehen über die Folgen der Massentierhaltung für die Entwicklung von Dörfern und Landschaften).
Niemand wird irgendwann sagen können „Davon habe ich nichts gewußt“, wer heute billiges Fleisch kauft kann sich nicht davon freisprechen, dass er weiß wer den wahren Preis für dieses Billigfleisch zahlen muss. Deshalb auch unser Aufruf: Wer kann, der schließe sich der Demonstration auf dem Potsdamer Platz in Berlin an!
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