Quelle: picasa; Foto: Peter Michael

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Jährlich schleckt jeder Deutsche durchschnittlich 1,5 Kilogramm Honig weg. Dafür müssen die Bienchen ganz schön fleißig sein: Um nur 300 Gramm Honig zu produzieren, müssen die Arbeiterinnen dieser Hautflüglerart etwa 20.000 Mal aus ihrem Bienenhaus ausfliegen. Doch jetzt blicken die Imker besorgt in die Zukunft.
Denn am Horizont dräut ein düsteres Bild: Die Bienenvölker sterben haufenweise ab. Und das bringt ernsthafte Folgen. Die Züchter sind besorgt, die Konsumenten auch. Denn der Mangel an Bienen bringt weniger Ernte ein, prophezeien die Imker. Schließlich sind die emsigen Summtierchen nicht nur für den Honig zuständig. Sie bestäuben über 80 % aller unserer Pflanzenarten. Beileibe nicht nur die Obstbäume, sondern auch Gemüsearten wie Spargel, Brokkoli oder Sellerie.

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Einiges hat sich getan, seit die „68er“ gegen das hausfrauliche Nachkriegsideal der drei K – Küche, Kinder, Kirchenbesuch – die „sexuelle Revolution“ predigten. Meist führten dabei allerdings Männer das große Wort, auf ihren Podien und in ihren Kommunen durften Frauen die Ikonen der „Befreiung“ abgeben. Frauenbewegung, Doppelverdienst als Selbstverständlichkeit, jetzt gar eine leibhaftige Kanzlerin – alles paletti also? Die weiblichen Erfahrungen mit Einkommensniveau, Rente, Arbeitslosigkeit und Aufstiegschancenlassen lassen diesen optimistischen Schluss nicht zu.

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Rempeleien, Enge zwischen den Regalen, verstellte Gänge: So sieht der „normale“ Lebensmittelladen aus. Das Einkaufen gleicht für viele Konsumenten einer Tortur. Vor allem ältere Menschen finden sich kaum zurecht. Aber auch in den eigenen vier Wänden wünschten sie sich Erleichterungen wie zum Beispiel praktische Universal-Öffner für Flaschen oder dem Alter angemessene Handys.

Selbstbedienung ist billiger

Die Umfrage „Supermarkt – alles super?“, die von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und den Verbraucherzentralen durchgeführt wurde, bestätigt es: 61 Prozent der Senioren fühlen sich im Supermarkt allein gelassen. Denn es mangelt an gut ausgebildetem und hilfsbereitem Personal. „Hier rächt sich, dass im Einzelhandel immer mehr Personal abgebaut wird“, sagt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg.

Enge, Eile, Chaos

Bisher hat sich kaum jemand darum geschert, dass die Rieseneinkaufswagen oft nicht zu lenken sind, was auch 52 Prozent der befragten Älteren monierten. 55 Prozent bemängeln fehlende Kundentoiletten. Hinter der Kasse herrscht in den meisten Supermärkten drangvolle Enge, die Ware ist in den Regalen oft zu hoch gestapelt, es gibt überhaupt keine Möglichkeit, sich auf einem Sitzplatz auszuruhen. Und ohne die eigene Brille einkaufen zu gehen, geht gleich gar nicht: die Preisschildchen sind unleserlich und viel zu klein.

Führerschein für den Einkaufswagen

Auf die steigende Anzahl von älteren Konsumenten wird sich der Einzelhandel – und nicht nur er – einstellen müssen. Darauf haben die Österreicher bereits vor Jahren reagiert, ihnen folgten die benachbarten Bayern. Und mittlerweile gibt es an vielen Orten Einkaufsmärkte, die speziell für Senioren konzipiert sind. So sind beispielsweise an den Regalen Lupen angebracht, die beim Lesen von Kleingedrucktem helfen, die Gänge sind breiter als in den gängigen Supermärkten und zwischen den gut zugänglichen Regalen gibt es Sitzgelegenheiten. Die Einkaufswagen sind klein, lenkbar und nicht für Großfamilien mit acht Kindern gebaut, die es sowieso kaum gibt.

Ärgernis Stress an der Kasse

„Die Hektik und der Zeitdruck beim Bezahlen und Einpacken an der Kasse macht vielen Senioren zu schaffen“, bestätigt auch Guido Klumpp, Geschäftsführer der BAGSO, „und führt zu Stress“. So sind die Supermärkte für die Generation 50plus – wen wundert es – bei jungen Müttern mit Kindern gleichermaßen beliebt, obwohl sie noch die „besten Jahre“ vor sich haben.

Senioren haben (Kauf)Kraft

Während die körperlichen Kräfte mit den Jahren nachlassen, ist die Kaufkraft der Senioren ungebrochen. Ja, es gibt die Altersarmut, sie wächst sogar. Dennoch befindet sich rund die Hälfte des deutschen Vermögens in den Geldbeuteln der Generation 50 plus. Doch der Markt ignoriert dies immer noch weitgehend – auch bei der Herstellung von Artikeln, mit denen die Senioren tägliche hantieren müssen, sei es ein Handy mit ausreichend großen Tasten und Displays, die man entziffern kann, sei es die Mikrowelle in der Küche.

Das berühmte „Kleingedruckte“

Die Produkte sollten in Bezug auf Form, Material, Gewicht, Geräusch und Optik bestimmte Anforderungen erfüllen, um für ältere Menschen, die nicht mehr so gut hören oder sehen, leichter nutzbar zu sein. Schwierig ist für viele, die oft unverständliche Gebrauchsanweisung, mit der auch oft Jüngere Probleme haben. Zudem ist auch selbst ein Jüngerer kaum mit Adleraugen ausgestattet: das „Kleingedruckte“ zu entziffern, ist ähnlich anstrengend wie die Bezwingung des Mount Everest.

Bitte altersgerecht

Ökotrophologen, die sich mit der Optimierung von Haushaltstechnik beschäftigen, widmen sich immer noch zu wenig dem Problem einer alternden Gesellschaft. Immerhin fordern sie zunehmend mehr, dass alle Produkte in Bezug auf Form, Material, Gewicht, Geräusch und Optik den Bedürfnissen gerade älterer Nutzer entsprechen. „Bei einem Topf beispielsweise sind die Griffe entscheidend: sie müssen groß genug sein und dürfen beim Gebraucht nicht heiß werden“, sagt die Ökotropologin Monika Blechinger-Zahnweh, „und eine Pfanne sollte mit zwei Griffen ausgestattet sein“.

Kochgeschirr, Telefone und Handmixer

Nicht nur Töpfe und Pfannen: auch andere Produkte müssten für die Handhabung besser ausgestattet sein, wie zum Beispiel Schneidbretter mit Saugfüßen, Öffner für Flaschen mit Schraubverschluss oder Pumpkorkenzieher. Viele Haushaltsgeräte wie beispielsweise Handmixer werden mit der Zeit für den Benutzer oft auch einfach zu schwer, die Kräfte lassen nach. Und nicht zuletzt weisen viele Geräte Funktionen auf, die man gar nicht nutzt. Wer braucht schon am Schnurlostelefon die kleine Taste für „Interngespräche zwischen Mobilstation und Basisstation“? Oft wäre weniger mehr.

red/eg/dpa

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Kein Namensschild an der Klingel, keine Hinweistafel am Eingang. Wer sich in ein Frauenhaus flüchten will, ist im wahrsten Sinne des Wortes geschlagen. Fester Grundsatz ist, dass kein Mann in so einer Einrichtung auftauchen darf. Einlass wird nur Frauen und Kindern gewährt.

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Nichts ist mehr wie es war. Der Frühling stellt sich im Winter ein, der Lenz findet gar nicht statt, weil sich in unseren Breitengraden nach dem letzten Kälteeinbruch tropische Temperaturen einstellen. Auch unsere Sprache verkommt immer mehr, weil sie bis zur Unkenntlichkeit verhunzt wird. Presse und Werbung machen es vor und wir übernehmen die Schlampereien – bewusst oder unbewusst.

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